Die Stiftung „Path to Peace“, die die Arbeit des Heiligen Stuhls bei den Vereinten Nationen unterstützt und Projekte in Entwicklungsländer finanziert, ehrte unser Hilfswerk als „führende Organisation weltweit, die ein Sprachrohr für Christen ist, die Verfolgung erleiden“.
Erzbischof Bernardito Auza, der ständige Beobachter des Heiligen Stuhls bei den Vereinten Nationen und Präsident der Stiftung „Path to Peace“, bezeichnete KIRCHE IN NOT bei der Preisverleihung als „eine Stimme, die in der Wüste ruft und den Christen eine Stimme gibt, die um Hilfe schreien“.
Die alle zwei Jahre erscheinende Studie „Religionsfreiheit weltweit“ und weitere Publikationen des Hilfswerks seien „die besten Berichte, die es gibt, um die Verwüstungen durch Christenfeindlichkeit und den Status der Religionsfreiheit in 196 Ländern zu beschreiben. Die Wichtigkeit der Informationen, die diese Berichte liefern, kann nicht genug betont werden“, erklärte der Erzbischof.
Noch wichtiger sei aber der Einsatz von KIRCHE IN NOT vor Ort. Erzbischof Auza, der selbst als junger Priester ein Stipendium des Hilfswerks für weiterführende Studien in Rom erhielt, hob besonders die Arbeit von KIRCHE IN NOT in der irakischen Ninive-Ebene hin.
Dort strebe KIRCHE IN NOT „mit einer Art ,Marshall-Plan‛ für den Wiederaufbau von Häusern, öffentlichen Einrichtungen und Kirchen die Wiederbelebung dieser Region nach der Zerstörung durch den IS“ an.
Heine-Geldern wies exemplarisch auf das Leiden vieler Christen an aktuellen Brennpunkten wie Sri Lanka, Pakistan, Nigeria, Burkina Faso, der Zentralafrikanischen Republik und im Nahen Osten hin.
Die Antwort von KIRCHE IN NOT auf diese Verfolgung seien Hilfsprogramme, die „geistliche Unterstützung, humanitäre Hilfe, Traumatherapie und interreligiösen Dialog mit einschließen“.
Ohne die unermüdliche Unterstützung der Wohltäter sei die Arbeit von KIRCHE IN NOT nicht möglich. „Unsere Spender sind das Fundament, auf dem wir Brücken des Glaubens, der Hoffnung und der Nächstenliebe bauen, um die verfolgte Kirche zu unterstützen“, erklärte Heine-Geldern.
„Wir dürfen den Kampf um die uneingeschränkte Durchsetzung dieses Grundrechts, das untrennbar mit der Würde jedes Menschen verbunden ist, nicht aufgeben“, sagte er.
Dabei liege die schwierigste Arbeit jedoch nicht in der Hilfeleistung, erklärte Heine-Geldern: „Es sind mutige Bischöfe, Priester, Ordensleute und engagierte Laien, die in vorderster Front mit den Gläubigen stehen und mit Verfolgung und Hass konfrontiert sind. Als Diener des Friedens bleiben sie bei ihrem Volk. Ihnen widme ich diese Auszeichnung.“
Die Stiftung „Path to Peace“ existiert seit 1991 mit dem Zweck, die „Mission des Heiligen Stuhls bei den Vereinten Nationen“ zu fördern.
Vorsitzender ist der jeweilige Gesandte des Papstes am Sitz der Vereinten Nationen – ein Amt, das 1964 eingerichtet wurde. Die Stiftung verlieht einmal jährlich den „Path to Peace Award“.
Frühere Preisträger waren unter anderem Königin Sophia von Spanien, Großherzog Henri von Luxemburg und der Päpstliche Nuntius in Syrien, Mario Kardinal Zenari.
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