Mit dem Virus, das zufälligerweise den gleichen Namen trägt, hat sich das geändert. Hinzu kommt, dass die heilige Corona unter anderem als Fürsprecherin gegen Seuchen angerufen wird. Eine Patronin also für die Pandemie, die derzeit die Welt im Griff hat?
Tobias Lehner von KIRCHE IN NOT hat mit ihm über die Verehrung der heiligen Corona gesprochen.
Die Heiligenverehrung ist tiefer Ausdruck dieser lebendigen Gemeinschaft: Wir beten füreinander und miteinander und hoffen, dass auch die Heiligen für uns beten.
Die heilige Corona hat zum einen aufgrund der Namensgleichheit mit dem Virus Aufmerksamkeit bekommen, aber vor allem auch, weil sie als Schutzpatronin für Schatzsucher und gegen Seuchen verehrt wird. Es ist uns nun wieder stärker bewusst, welch großer Schatz unsere Gesundheit ist.
Die heilige Corona hat uns durch ihr mutiges Zeugnis und ihre Standhaftigkeit gezeigt: Wir brauchen keine Angst zu haben vor all dem, was uns Leid zufügen möchte, denn wir glauben an einen Gott, der die Liebe ist und der als Mensch selbst Leid durchlebt und überwunden hat.
Wer mit ihm leidet, der wird mit ihm auferstehen; auf jeden Karfreitag folgt ein Ostern. Wenn wir also treu und fest an Gott glauben und ihm vertrauen, dann wirft uns so schnell nichts aus der Bahn. Das sagt uns die heilige Corona heute deutlich.
Die Gläubigen haben die heilige Messe vermisst, insbesondere die Kommunion. Sie haben viel privat in der Kirche gebetet oder in ihren Familien Hausgottesdienste gefeiert. Die aufgezeichneten Gottesdienste wurden von vielen Gläubigen abgerufen.
Die Abonnentenzahl für den Newsletter der Pfarrei hat sich fast verdoppelt, ebenso die Anzahl an entzündeten Opferkerzen. Kurz gesagt: Die Menschen haben eine tiefe Sehnsucht nach der Gemeinschaft im Glauben, also nach Gemeinschaft mit Gott und Gemeinschaft mit allen Gläubigen. Das bewegt und ermutigt.
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