Im Karibikstaat Haiti sind sechs Ordensschwestern von bewaffneten Personen entführt worden. Die Tat ereignete sich bereits am vergangenen Freitag, 19. Januar, in der Hauptstadt Port-au-Prince. Die Ordensfrauen waren auf dem Weg zu einer Universität, als ihr Bus von bewaffneten Banditen gestoppt wurde.
KIRCHE IN NOT schließt sich den zahlreichen Stimmen an, die die sofortige und bedingungslose Freilassung der Ordensfrauen und deren Begleiter fordern, und ruft zum Gebet auf.
Haiti erlebt seit einigen Jahren eine Zeit des Chaos und der Kriminalität – „in politischer ebenso wie in wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Hinsicht. Staatliche Strukturen wie das Parlament, die Justiz und öffentliche Verwaltung sind zusammengebrochen“, heißt es im Länderbericht über Haiti, der in der Studie „Religionsfreiheit weltweit“ von KIRCHE IN NOT 2023 veröffentlicht worden ist.
Haiti ist ungefähr so groß wie das Bundesland Brandenburg und hat etwa 12 Millionen Einwohner. 94 Prozent bekennen sich zum christlichen Glauben. Das Land ist eines der ärmsten Länder auf dem amerikanischen Kontinent. Rund zwei Drittel der Bevölkerung lebt unterhalb der Armutsgrenze.
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