So zum Beispiel in Pueblo Nuevo, einem Dorf an den Hängen am Tajumulco, dem mit über 4200 Metern höchsten Berg Mittelamerikas, im Südwesten von Guatemala. Pueblo Nuevo ist das Zentrum von 21 noch kleineren Gemeinden der Bergregion. Viele sind nur nach stundenlangen Fußmärschen zu erreichen.
„Die Menschen hier haben es sehr schwer, aber sie haben Mut und einen bewundernswerten Glauben“, stellen die drei Missionsschwestern fest. Sie gehen von Haus zu Haus, besuchen die Dorfbewohner und vermitteln Hilfe, wo es nötig ist. Auch über den Glauben sprechen die Missionsschwestern, leiten Katechesen und Andachten und bereiten die Kinder auf den Empfang der Beichte oder Erstkommunion vor.
Denn ein Priester kommt nur einmal im Jahr in diese Gegend – oft ist das dann ein Festtag für die ganze Gemeinde. „2012 hat uns der Pfarrer um Hilfe in dieser Gegend gebeten“, berichten die Ordensschwestern. „Wir haben einen Monat lang Volksmissionen mit zahlreichen Gottesdiensten, Vorträgen und Veranstaltungen abgehalten. Wir erlebten, wie notwendig es ist, die Menschen hier zu begleiten. Darum haben wir beschlossen, zu bleiben.“
Doch das ist kein Grund für die Ordensfrauen, sich auf dem Erreichten auszuruhen, im Gegenteil: „Wir möchten mit Gottes Hilfe zehn weitere Gemeinden in der Region betreuen“, betont Schwester Aura Marina. „Unser Hauptziel ist die Seelsorge für alle Menschen, von klein bis groß.“ Außerdem haben die Ordensfrauen begonnen, in den sozialen Medien geistliche Inhalte anzubieten.
Überhaupt liegen die jungen Frauen den drei Missionsschwestern sehr am Herzen, „sie sind oft besonders bedürftig und haben wenige Perspektiven.“ Es werden noch einige paar Schuhe nötig sein für die Arbeit unter den indigenen Völkern von Guatemala.
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