Der Geschäftsführer von KIRCHE IN NOT Deutschland, Florian Ripka, erklärte: „Täglich gehen bei uns neue Schreckensmeldungen ein: Im Osten Pakistans brennen Extremisten Häuser von Christen nieder, weil einer Familie die Schändung des Korans vorgeworfen wird. Im indischen Bundesstaat Manipur sind ethnische Konflikte in eine offene Christenverfolgung ausgeartet, die seit drei Monaten anhält.“
Kaum eine Woche vergehe, in der KIRCHE IN NOT von Entführungen und Morden in Nigeria erfahre. Sorgen mache sich das Hilfswerk auch um das immer drastischere Vorgehen gehen Geistliche und kirchliche Einrichtungen in Nicaragua. „Es brennt aller Orten und die Gewalt eskaliert.“
Immer wieder würden sich gemäßigte religiöse Kräfte mit verfolgten Gruppen solidarisieren, das sei aktuell zum Beispiel in Indien oder in Pakistan zu beobachten. „Es sind ermutigende Zeichen, dass Gläubige aller Religionen zusammenstehen und sich gegen Extremismus sowie für ein friedliches Zusammenleben einsetzen. Solche Ansätze verdienen Aufmerksamkeit und Unterstützung.“
Darum veröffentliche KIRCHE IN NOT alle zwei Jahre die Dokumentation „Religionsfreiheit weltweit“, die alle Länder und alle Religionen in den Blick nimmt. Von Diskriminierung bis hin zu offener Verfolgung sei eine zum Teil erhebliche Verschlechterung der Lage festzustellen, erklärte Ripka. „Diese Erkenntnisse sind ein Weckruf und eine Mahnung, religiöse Gewalt und Verfolgung klar zu benennen und den Betroffenen auf allen Ebenen zu helfen.“
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