In der Demokratischen Republik Kongo spiele der christliche Glaube im Leben der Menschen eine große Rolle, betonte der Bischof. Im Gegensatz zu Europa habe es bei der Feier der Liturgie „niemand eilig. Der Gottesdienst hat Priorität und steht nicht unter Zeitdruck.“
Gleichzeitig betonte Kibal Mansong’loo die Bedeutung der Katechese, um den Glauben zu vertiefen und in konkrete Taten umzusetzen: „Es besteht das Risiko, die Religion wie ein Rauschgift zu konsumieren, als Mittel zur Flucht vor der Realität. Daher kommt die Notwendigkeit einer starken Katechese, um den Menschen das Verständnis zu erleichtern.“
Laut dem Bischof, der dem Passionistenorden angehört, trage ein Leben aus dem Glauben dazu bei, das Leid in der Welt zu verändern. Das Leiden an sich habe nie einen Wert: „Wir müssen es positiv annehmen und einen Weg finden, es zu überwinden.“
Nach Angaben der Vereinten Nationen sind innerhalb des Landes über fünf Millionen Menschen auf der Flucht. Die Demokratische Republik Kongo gehört zu den ärmsten Ländern Afrikas. „Meine Diözese Kole liegt mitten im Dschungel. Es gibt keine befestigten Straßen, kein fließendes Wasser und kein Telefonnetz“, berichtete der Bischof.
Um den Lebensunterhalt der Menschen zu sichern, habe die Diözese ein Boot angeschafft, mit dem landwirtschaftliche Erzeugnisse zum Markt in die Hauptstadt Kinshasa gebrachten werden können. „Damit haben die Menschen eine Möglichkeit, Geld für die Schulbildung oder die Gesundheitsvorsorge zu verdienen.“
Die große Not könne die Menschen in seiner Heimat nicht „von der spirituellen Dimension des Glaubens“ abbringen, im Gegenteil: „Wir verzweifeln nicht“, betonte der Bischof. „Nach der Passion gibt es eine Auferstehung. Das ist die Hoffnung, die wir alle hegen.“
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