Schwester Francine war am Donnerstag vergangener Woche nach einem Besuch auf dem Markt von Goma nicht mehr zurückgekehrt. Wenig später hatten sich die Entführer bei lokalen Kirchenvertretern gemeldet. Die Provinz Nord-Kivu wird seit Jahren von radikal-islamistischen Milizen und kriminellen Banden heimgesucht. Es geht dabei um ethnische Konflikte und die Eroberung natürlicher Ressourcen.
Von Mali über Nigeria bis in den Kongo und darüber hinaus ziehe sich eine Spur von Entführungen, so Lynch: „Viele Priester und Ordensleute, wie zum Beispiel Gloria Cecilia Narvaez in Mali, sind oft jahrelang vermisst. Andere Kirchenvertreter überleben die Verschleppungen nicht. Die Entführer erreichen ihr Ziel: Angst und Schrecken in der Bevölkerung zu erhöhen. Das ist eine sehr besorgniserregende Entwicklung.“
Die Ordensgemeinschaft „Töchter der Auferstehung“ wurde in den vergangenen zehn Jahren immer wieder von gewalttätigen Angriffen heimgesucht; einige Schwestern kamen ums Leben, Niederlassungen mussten aufgrund der prekären Sicherheitslage schließen. Die Gemeinschaft ist heute neben der Demokratischen Republik Kongo auch in Brasilien, Kamerun, Frankreich und Italien tätig.
Empfänger: KIRCHE IN NOT
LIGA Bank München
IBAN: DE63 7509 0300 0002 1520 02
BIC: GENODEF1M05
Verwendungszweck: Demokratische Republik Kongo
Unterstützen Sie unsere Arbeit mit einer Spende – schnell und einfach online!