Sie gefährden auch den karitativen und pastoralen Einsatz – für viele Menschen sind die kirchlichen Einrichtungen die einzige Anlaufstelle in der Not.
Zusätzlich zur Unterstützung, die KIRCHE IN NOT bereits Priestern und Seminaristen zukommen lässt, hat unser Hilfswerk nun Existenzhilfen für rund 70 Schwesterngemeinschaften in der im Osten des Landes gelegenen Kirchenprovinz Bukavu auf den Weg gebracht.
Bukavu ist von ethnischen Konflikten gebeutelt. Es kommt zu bewaffneten Übergriffen; Entführungen und Vergewaltigungen sind an der Tagesordnung. Die Ordensfrauen in der Region versuchen zu überleben, indem sie Religionsunterricht erteilen und als Lehrerinnen oder Krankenschwestern arbeiten.
Doch die Corona-Beschränkungen haben viele Einnahmequellen versiegen lassen und die Schwestern in eine prekäre Lage gebracht.
Da die Schulen geschlossen sind, erhalten auch die Lehrerinnen unter den Ordensfrauen keinen Lohn – sie werden normalerweise von den Schulgebühren bezahlt. Durch alle diese Umstände ist es für die Schwestern zu einem drastischen Rückgang oder sogar totalen Ausfall ihrer Einkünfte gekommen.
„Es ist unsere Pflicht, diesen Ordensschwestern gerade jetzt Trost zukommen zu lassen – einen Trost, den sie zugunsten der Menschen vervielfältigen werden, die noch weniger haben als sie selbst“, erklärte Christine du Coudray, eine der Afrika-Projektreferentinnen von KIRCHE IN NOT.
„Während die Nichtregierungsorganisationen aufgrund der Konflikte in der Demokratischen Republik Kongo das Land verlassen haben, sind die Kirche und insbesondere die Ordensfrauen vor Ort geblieben“, so die Referentin.
Ohne die sonntäglichen Kollekten, die durch die Aussetzung der Pastoral- und Gemeindearbeit wegfallen, sind zahlreiche Priester nicht in der Lage, allein für ihren Lebensunterhalt zu sorgen oder ihre seelsorgerischen Aufgaben zu erfüllen.
„Jetzt, da ihre Gemeindemitglieder durch den Lockdown zu Hause bleiben müssen, ist das Leben für alle Menschen noch schwieriger geworden. Die meisten Menschen leiden unter Arbeitslosigkeit (die Rate liegt bei etwa 96 Prozent) und müssen sich von Tag zu Tag durchschlagen“, schreibt Bischof Bernard Emmanuel Kasanda Mulenga aus der Diözese Mbujimayi an KIRCHE IN NOT. In seinem Bistum hat unser Hilfswerk Mess-Stipendien an rund 300 Priester weitergeleitet.
Der Novizenmeister des Ordens, Pater Clément Mwehu Muteba, freute sich ebenfalls über diese finanzielle Unterstützung. Sie ermöglicht es ihm, Benzin zu kaufen, damit er in das Dorf fahren kann, das er seelsorgerisch betreut. Dank der Mess-Stipendien könne er auch „einige Bögen Papier kaufen, die für die Ausbildung der Jugendlichen benötigt werden“, um die er sich kümmert.
Sie vertraute ihm an: „Zu mir kommt regelmäßig ein Krankenpfleger, doch wenn Sie mit Christus kommen, damit ich die Kommunion empfangen kann, ist meine Freude riesengroß.“ Er bekomme zahlreicher solcher Aussagen zu hören, erzählt Mpundu: „Das ist sehr ermutigend für meinen Dienst als Priester.“
Empfänger: KIRCHE IN NOT
LIGA Bank München
IBAN: DE63 7509 0300 0002 1520 02
BIC: GENODEF1M05
Verwendungszweck: Demokratische Republik Kongo
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