Kreuze bewusst zerstört
Die Terroristen hätten auch in anderen Landesteilen christliche Einrichtungen niedergebrannt. „Manchmal brennen sie nicht nur ein kirchliches Gebäude nieder, sondern achten auch darauf die Kreuze zu zerstören“, sagte Pater Alain. Dies zeige ihren Willen, den christlichen Glauben auszulöschen.
Dem Ordensmann zufolge hätten Dschihadisten in der Umgebung von Pama christliche Dorfbewohner zum Besuch der Moschee gezwungen. Auch hätten sie die islamische Kleiderordnung durchgesetzt. In einigen Ortschaften seien noch katholische Gottesdienste erlaubt. Sie fänden aber unter Aufsicht der Dschihadisten statt.
Radiosender als einzige Kontaktmöglichkeit
In der chaotischen Situation sei das Radio oft die einzige Möglichkeit, um mit den vertriebenen Menschen und denjenigen, die sich noch in den eroberten Gebieten befinden, in Kontakt zu treten, betonte Pater Alain. „Kirche in Not“ unterstützt unter anderem in Burkina Faso die Arbeit der kirchlichen Radiosender. „Über das Radio machen wir der Bevölkerung Mut. Die Menschen zählen auf unsere Unterstützung“, sagte der Ordensmann.
In Burkina Faso hatte es nur acht Monate nach dem letzten Staatstreich Ende September einen erneuten Militärputsch gegeben. An der Staatsspitze steht nun Hauptmann Ibrahim Traoré. Während sich mit dem ersten Umsturz noch gewisse Hoffnungen im Kampf gegen den Terror verbunden hätten, sei die Bevölkerung jetzt skeptisch, teilten lokale Ansprechpartner von „Kirche in Not“ mit.
Ziel in Burkina Faso und anderen Staaten Subsahara-Afrikas ist es, ein transnationales Kalifat aufzubauen. Während sich die Gewalt zu Beginn unterschiedslos gegen die gesamte Bevölkerung richtete, kommt es nach Angaben von lokalen Beobachtern seit 2019 vermehrt zu gezielten Attacken auf Christen, die etwa ein Viertel der Bevölkerung Burkina Fasos ausmachen.
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