Die Tat ereignete sich bereits am 25. August. Augenzeugenberichten zufolge hätten Aufständische die Ortschaft umstellt. Alle Bewohner seien zusammengetrieben, die Männer über 12 Jahren gefesselt und in die lokale evangelische Kirche gebracht worden. Dort hätten die Täter 26 Gefangene ermordet. Unter ihnen befanden sich auch einige Christen sowie weitere Personen, die von den Aufständischen als Gegner der dschihadistischen Ideologie angesehen wurden.
Auch teilten lokale Ansprechpartner mit, dass Ende August auch drei katholische Pfarreien im Bistum Nouna an der Grenze zu Mali angegriffen worden seien. Eine Massenflucht war die Folge. „Etwa 5000 Frauen und Kinder haben in der Stadt Nouna Zuflucht gesucht. Wir wissen nicht, was mit den Männern geschehen ist – ob sie sich verstecken konnten oder ermordet wurden“, berichtet ein Partner von KIRCHE IN NOT, der aus Sicherheitsgründen anonym bleiben muss.
Burkina Faso wird besonders seit 2015 wiederholt von dschihadistischen Angriffen erschüttert. Aufgrund der zunehmenden Brutalität und Häufigkeit dieser Attacken befindet sich das Land in einem anhaltenden Zustand der Unsicherheit und Angst.
Der Terror richtet sich gegen die gesamte Bevölkerung; Beobachter registrieren jedoch auch gezielte Übergriffe auf Christen und andere Minderheiten. Etwa ein Viertel der gut 21 Millionen Einwohner Burkina Fasos bekennt sich zum Christentum, ein etwa ebenso großer Anteil gehört ethno-religiösen Gruppen wie den Animisten an.
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