Dort sprechen und diskutieren Bischof Gerald Mamman Musa aus Katsina (Nordnigeria), Dr. Nina Müller vom Kölner Forum für Internationale Beziehungen und Sicherheitspolitik (KFIBS), und Regina Lynch, die geschäftsführende Präsidentin von KIRCHE IN NOT, über die aktuelle Situation in der Region. Durch den Abend führt Akademiedirektor Gunter Geiger.
Der Akademieabend „Islamismus in Afrika auf dem Vormarsch“ findet im grünen Saal des Bonifatiushauses Fulda (Neuenberger Str. 3, 36041 Fulda) statt. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist erforderlich unter der Telefonnummer 0661/8398-113 oder unter katholische.akademie@bistum-fulda.de.
Gerald Mamman Musa ist einer der jüngsten katholischen Bischöfe Nigerias und der erste aus der Volksgruppe der Hausa. Sein Bistum Katsina wurde 2023 durch Papst Franziskus errichtet und liegt im gleichnamigen Bundesstaat im äußersten Norden des Landes, nahe der Grenze zu Niger. Katsina ist einer der nordnigerianischen Staaten, in denen die Scharia als Rechtssystem gilt.
Regina Lynch ist geschäftsführende Präsidentin des Hilfswerks KIRCHE IN NOT. Sie wird über die Schwerpunkte der Projektarbeit im Norden Nigerias und über die Erfahrungen des Hilfswerks mit den erstarkenden islamistischen Strömungen in Subsahara-Afrika berichten.
Dr. Nina Müller ist Mitglied des Kölner Forums für Internationale Beziehungen und Sicherheitspolitik. Sie hat sich mit der nigerianischen Sicherheitsarchitektur befasst und wird über die Möglichkeiten und Grenzen staatlichen Handelns in der Region sprechen.
„Das Menschenrecht auf Religionsfreiheit umfasst die Freiheit, die eigene Religion und Weltanschauung ohne Verfolgung zu bekennen und auszuüben“, sagt der Fuldaer Weihbischof Dr. Karlheinz Diez, Bischofsvikar für die Weltkirche. „Gemeinsam mit KIRCHE IN NOT werden wir beim diesjährigen ‚Red Wednesday‘ auf die Situation der Christen weltweit aufmerksam machen, denen dieses Grundrecht untersagt ist.“
KIRCHE-IN-NOT-Geschäftsführer Florian Ripka erläutert den Hintergrund der Aktion: „Hunderte Millionen Christen leben rund um den Erdball in einem Umfeld, in dem sie gewaltsam verfolgt, diskriminiert oder an der freien Ausübung ihres Glaubens gehindert werden.“
KIRCHE IN NOT ruft christliche Gemeinden aller Konfessionen dazu auf, rund um den „Red Wednesday“ Informations- und Gebetsveranstaltungen durchzuführen und ihre Kirchen rot zu beleuchten. Um eine möglichst hohe Beteiligung zu erreichen, steht den Pfarreien die Terminwahl frei. Eine Teilnahme an der Aktion ist weiterhin möglich, KIRCHE IN NOT bittet um Anmeldung unter: redwednesday@kirche-in-not.de.
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