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In Fulda: Bischof aus Nigeria spricht über Christen im Scharia-Staat

In Fulda: Bischof aus Nigeria spricht über Christen im Scharia-Staat

Akademieabend im Bonifatiushaus Fulda

19.11.2024 aktuelles
Der Vormarsch radikaler Islamisten in Subsahara-Afrika und die Situation der Christen in den Scharia-Staaten Nordnigerias sind Themen eines Akademieabends im Bonifatiushaus Fulda am Donnerstag, 21. November 2024, um 19:00 Uhr.

 

Dort sprechen und diskutieren Bischof Gerald Mamman Musa aus Katsina (Nordnigeria), Dr. Nina Müller vom Kölner Forum für Internationale Beziehungen und Sicherheitspolitik (KFIBS), und Regina Lynch, die geschäftsführende Präsidentin von KIRCHE IN NOT, über die aktuelle Situation in der Region. Durch den Abend führt Akademiedirektor Gunter Geiger.

Bischof Gerald Mamman Musa (hier bei einem Besuch in der Internationalen Zentrale von KIRCHE IN NOT in Königstein im Taunus) wird in Fulda über die Situation der Christen in Nigeria sprechen.
Der Akademieabend ist Teil der Aktionswoche „Red Wednesday“ vom 16. bis 22. November, mit der KIRCHE IN NOT gemeinsam mit dem Bistum Fulda auf die Situation verfolgter Christen und das Menschenrecht auf Religionsfreiheit aufmerksam macht. Als zentrales Symbol wird der Fuldaer Dom in dieser Woche rot beleuchtet sein.

 

„Islamismus in Afrika auf dem Vormarsch“

Der Akademieabend „Islamismus in Afrika auf dem Vormarsch“ findet im grünen Saal des Bonifatiushauses Fulda (Neuenberger Str. 3, 36041 Fulda) statt. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist erforderlich unter der Telefonnummer 0661/8398-113 oder unter katholische.akademie@bistum-fulda.de.

Regina Lynch, geschäftsführende Präsidentin von KIRCHE IN NOT International.

Die Podiumsteilnehmerinnen und -teilnehmer:

 

Gerald Mamman Musa ist einer der jüngsten katholischen Bischöfe Nigerias und der erste aus der Volksgruppe der Hausa. Sein Bistum Katsina wurde 2023 durch Papst Franziskus errichtet und liegt im gleichnamigen Bundesstaat im äußersten Norden des Landes, nahe der Grenze zu Niger. Katsina ist einer der nordnigerianischen Staaten, in denen die Scharia als Rechtssystem gilt.

Regina Lynch ist geschäftsführende Präsidentin des Hilfswerks KIRCHE IN NOT. Sie wird über die Schwerpunkte der Projektarbeit im Norden Nigerias und über die Erfahrungen des Hilfswerks mit den erstarkenden islamistischen Strömungen in Subsahara-Afrika berichten.

Dr. Nina Müller ist Mitglied des Kölner Forums für Internationale Beziehungen und Sicherheitspolitik. Sie hat sich mit der nigerianischen Sicherheitsarchitektur befasst und wird über die Möglichkeiten und Grenzen staatlichen Handelns in der Region sprechen.

Dr. Nina Müller, Kölner Forum für Internationale Beziehungen und Sicherheitspolitik (Foto: KFIBS).
Die Aktionswoche zum „Red Wednesday“ in Fulda ist Teil einer internationalen Initiative, mit der KIRCHE IN NOT  jedes Jahr im November ein Zeichen für Religionsfreiheit setzt. Das Dezernat Weltkirche im Bistum Fulda ist dieses Jahr Kooperationspartner der Aktion.

 

Menschenrecht auf Religionsfreiheit

„Das Menschenrecht auf Religionsfreiheit umfasst die Freiheit, die eigene Religion und Weltanschauung ohne Verfolgung zu bekennen und auszuüben“, sagt der Fuldaer Weihbischof Dr. Karlheinz Diez, Bischofsvikar für die Weltkirche. „Gemeinsam mit KIRCHE IN NOT werden wir beim diesjährigen ‚Red Wednesday‘ auf die Situation der Christen weltweit aufmerksam machen, denen dieses Grundrecht untersagt ist.“

KIRCHE-IN-NOT-Geschäftsführer Florian Ripka erläutert den Hintergrund der Aktion: „Hunderte Millionen Christen leben rund um den Erdball in einem Umfeld, in dem sie gewaltsam verfolgt, diskriminiert oder an der freien Ausübung ihres Glaubens gehindert werden.“

Rot beleuchteter Innenraum des Passauer Doms beim „Red Wednesday“ 2023.
Um die öffentliche Aufmerksamkeit auf das Schicksal verfolgter und benachteiligter Christen zu lenken, werden seit 2015 rund um den „Red Wednesday“, der in diesem Jahr auf den 20. November fällt, Kirchen und staatliche Gebäude rot angestrahlt. Dazu zählten in den vergangenen Jahren unter anderem das Kolosseum und der Trevi-Brunnen in Rom, die Christusstatue in Rio de Janeiro, das österreichische Parlamentsgebäude sowie in Deutschland die Kathedralen in Augsburg, Dresden, Paderborn, Passau und Regensburg.

 

„Red Wednesday“ gibt es seit 2015

KIRCHE IN NOT ruft christliche Gemeinden aller Konfessionen dazu auf, rund um den „Red Wednesday“ Informations- und Gebetsveranstaltungen durchzuführen und ihre Kirchen rot zu beleuchten. Um eine möglichst hohe Beteiligung zu erreichen, steht den Pfarreien die Terminwahl frei. Eine Teilnahme an der Aktion ist weiterhin möglich, KIRCHE IN NOT bittet um Anmeldung unter: redwednesday@kirche-in-not.de.

Zeugnis von Bischof Gerald Mamman Musa beim "Abend der Zeugen" im Augsburger Dom

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