Dann aber wurde ihr großer Traum Wirklichkeit, denn ihr Pfarrer hatte KIRCHE IN NOT schließlich um Hilfe gebeten. Unsere Wohltäter haben die Gläubigen in Indien nicht enttäuscht: 10.000 Euro haben sie für den Bau des Gotteshauses gespendet.
Die Bauarbeiten dort haben die Gläubigen unter der Aufsicht eines Baufachmanns selbst durchgeführt, aber dank der Hilfe unserer Wohltäter konnte das notwendige Baumaterial beschafft werden.
West-Vipparu ist eines der Dörfer, die zu der Pfarrei von Tadepalligudem gehören. In elf Dörfern sind bereits nahezu alle Bewohner getauft, in anderen gibt es viele Taufbewerber. Der Priester muss also die Menschen in vielen Dörfern besuchen.
Die Kapelle ist aber auch außerhalb von Gottesdienst- und Katechesezeiten das Herz der Gemeinde. Der Pfarrer berichtet: „Die Gläubigen sind vollkommen überzeugt, dass Gott dort wohnt. So gehen sie auch dann, wenn der Priester nicht kommen kann, in die Kapelle und bringen ihre Sorgen zu Jesus.“
Das neue Gotteshaus ist dem Prager Jesuskind geweiht, das von den Gläubigen in Indien überaus verehrt wird. In Indien gibt es mehrere große Heiligtümer des Prager Jesuskindes. Ihm werden auch bis in die entlegensten Gegenden immer mehr Kapellen und Kirchen geweiht.
„Die Einweihung war ein unvergesslicher Tag“, schreibt uns Pfarrer Dharma Raju Matta. Bischof Jaya Rao Polimera war eigens aus Eluru gekommen, um die Kapelle einzuweihen. Nach der Feier nahm er sich noch viel Zeit, um mit den Gläubigen zusammenzusein.
„Wir möchten unseren aufrichtigen und tief empfundenen Dank für den großartigen Beitrag, den Sie zu unserer Mission geleistet haben, zum Ausdruck bringen“, schreibt der Pfarrer weiter. Die Gläubigen beten regelmäßig den Rosenkranz für alle, die geholfen haben.
KIRCHE IN NOT steht der christlichen Minderheit in Indien solidarisch bei.
Seit den Überfällen 2008 hat unser Hilfswerk beim Wiederaufbau zahlreicher zerstörter Kirchen im Bundesstaat Odisha geholfen. Zudem fördert KIRCHE IN NOT die Seelsorge und kirchliche Sozialarbeit unter den Dalits, die in der indischen Gesellschaft ohne Stimme und Beistand sind.
Um weiterhin helfen zu können, bittet KIRCHE IN NOT um Spenden.
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