Die pakistanische Christin sprach von ihrem derzeitigen Wohnsitz in Kanada aus mit Alessandro Monteduro, dem Direktor von KIRCHE IN NOT Italien. Das Interview wurde am 1. September aufgezeichnet. Monteduro erwähnte dabei die beiden jungen Christinnen Huma Younus und Maira Shahbaz, die Opfer von Missbrauch und Zwangsheirat wurden.
Asia Bibi sagte dazu: „Ich weiß, dass diese Mädchen verfolgt werden. Ich appelliere an den Premierminister Pakistans Imran Khan, unseren Mädchen zu helfen, denn keine von ihnen sollte leiden müssen!“
Asia Bibi war wegen angeblicher Blasphemie zum Tod verurteilt worden. Von 2009 bis zur Aufhebung des Urteils durch das höchste Gericht Pakistans im Oktober 2018 befand sie sich in Haft.
„Als Pakistan gegründet und von Indien getrennt wurde, garantierte Staatsgründer Ali Jinnah allen Bürgern Religions- und Gedankenfreiheit“, erklärte Asia Bibi in dem Interview.
Bei dem Interview bezog sich Asia Bibi auch auf Papst Franziskus. „Ich habe zwei Rosenkränze, die der Heilige Vater gesegnet hat“, sagte sie. „Der eine ist in Pakistan geblieben, den anderen habe ich bei mir. Ich bete den Rosenkranz jeden Tag für den Glauben und für die Verfolgten in Pakistan. Ich danke dem Heiligen Vater Franziskus und Papst Benedikt, die für mich Fürsprache einlegten.“
Asia Bibi äußerte auch den Wunsch, „wenn möglich, den Heiligen Vater zu treffen“.
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