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45 Jahre Kinderbibel von KIRCHE IN NOT

45 Jahre Kinderbibel von KIRCHE IN NOT

Seither wurde die Kinderbibel in 194 Sprachen übersetzt und mehr als 51 Millionen Mal verteilt

03.06.2024 aktuelles
Die Kinderbibel des weltweiten katholischen Hilfswerks „Kirche in Not“ (ACN) feiert Jubiläum: 1979, also vor 45 Jahren, wurde sie unter dem Titel „Gott spricht zu seinen Kindern“ auf der Vollversammlung der lateinamerikanischen Bischofskonferenz in Puebla erstmals vorgestellt. Anlass war das damals begangene „Internationale Jahr des Kindes“. Seither wurde die Kinderbibel in 194 Sprachen übersetzt und mehr als 51 Millionen Mal verteilt. Damit ist sie eines der längsten und erfolgreichsten Projekte von „Kirche in Not“. Die Kinderbibel enthält eine Auswahl biblischer Texte in vereinfachter Sprache; sie ist zudem illustriert.

 

Der Text ist von Assyrisch bis Zulu erhältlich, weitere Übertragungen sind in Vorbereitung. In einigen Fällen ist die Kinderbibel das einzige Schriftstück in einer regionalen Sprache. So zum Beispiel beim Hirtenvolk der Turkana im Norden von Kenia. Lilian Omaria von der Missionsgesellschaft des Apostels Paulus berichtet: „Viele Kinder sprechen und verstehen nur Turkana. Viele können nicht lesen. Weil die Bibel bebildert ist, können die Kinder das Buch ansehen, den Texten zuhören und sie verstehen. Die Kinderbibel hat uns sehr dabei geholfen, in dieser Region den christlichen Glauben zu vermitteln.“

Die Titelseite der deutschsprachigen Ausgabe der Kinderbibel „Gott spricht zu seinen Kindern“. © Kirche in Not

Wort Gottes in der Heimatsprache

In Südamerika und Afrika beherrschen bisweilen nicht alle Bewohner eines Landes die Amtssprache; viele Indigene leben relativ abgeschieden. Die Kinderbibel in ihrer eigenen Sprache kann ihnen vermitteln, dass das Christentum in ihrer Kultur beheimatet ist. So stellt der italienische Missionar Henrique Uggé, der mit dem indigenen Volk der Sateré-Mawé im brasilianischen Amazonasgebiet lebt, fest: „Wir alle hören das Wort Gottes gern in unserer eigenen Sprache, in unserem Lebenskontext.“ Die Kinderbibel sei auch ein bedeutendes kulturelles Werkzeug: „Manche Ausdrücke oder ganze Idiome drohen auszusterben. Durch die Übersetzung der Kinderbibel bleiben sie auch für kommende Generationen erhalten.“

 

Ein Katechet aus dem Südsudan stellt fest: „Mit der Kinderbibel sieht man, wie die Kinder mit Ehrfurcht vor dem Wort Gottes aufwachsen. Auf dieser Grundlage entwickeln sie andere positive Fähigkeiten für ihr Leben.“

Kinder in Südsudan mit der Kinderbibel von „Kirche in Not“. © Kirche in Not

„Durch die Kinderbibel hat meine Liebe zu Gott begonnen“

Ein Lebensbegleiter ist die Kinderbibel von „Kirche in Not“ auch für den kubanischen Geistlichen Rolando Montes de Oca: „Ich erinnere mich noch, wo unser Pfarrer mir die Kinderbibel schenkte. Durch diese Bibel lernte ich Gott kennen.“ Langsam erwuchs daraus seine Berufung zum priesterlichen Dienst. Als er ins Priesterseminar ging, nahm er die Kinderbibel selbstverständlich mit, berichtet der Geistliche: „Natürlich habe ich später andere Bibelausgaben verwendet, aber die Kinderbibel ist mir nach wie vor am liebsten, denn durch sie hat meine Liebe zu Gott begonnen.“

 

Neben der Kinderbibel hat „Kirche in Not“ im Laufe der Jahre auch weitere Produkte herausgegeben, die Kinder an das Wort Gottes heranführen möchten: zum Beispiel die Reihe „Bibelgeschichten im Quadrat“ für Vorschulkinder, ein Malbuch, ein Quartett, ein Stickeralbum, ein Kinderbibel-Quiz und anderes mehr. Die gesamte Palette zur Kinderbibel ist im Bestelldienst von „Kirche in Not“ zu finden.

Kinder im brasilianischen Amazonasgebiet bedanken sich für die Kinderbibel in ihrer Sprache Ticuna. © Kirche in Not
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Empfänger: KIRCHE IN NOT
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Verwendungszweck: Schriftenapostolat

Kubanischer Priester: "Mit der Kinderbibel von KIRCHE IN NOT habe ich mich in Gott verliebt"