So sollen weitere gemeinsame Projekte gestartet werden, zum Beispiel für Jugendliche aus Syrien und dem Irak – unabhängig von deren Konfession. Diese Projekte sollen „eine unmittelbare Frucht der Begegnung zwischen Papst und Patriarch“ sein, erklärten die Teilnehmer der ökumenischen Gesprächsrunde.
KIRCHE IN NOT engagiert sich seit mehr als 25 Jahren für den Dialog mit der russisch-orthodoxen Kirche. Deshalb hatte unser Hilfswerk nach dem Treffen von Papst und Patriarch zusammen mit Vertretern aus Moskau ökumenische Initiativen für die Christen im Nahen Osten entwickelt.
Dies umfasste unter anderem die Dokumentation von zerstörten Kirchen und christlichen Privathäusern, um so die Grundlage für den Wiederaufbau zu schaffen. Auch machten beide Kirchen die Schicksale von entführten und getöteten Christen während des Syrienkriegs bekannt.
Der Sekretär des Außenamtes des Moskauer Patriarchats, Stefan Igumnow, unterstrich, die neue Form der Zusammenarbeit werde möglich durch die „seit vielen Jahren bestehenden guten und fruchtbaren Beziehungen mit KIRCHE IN NOT“.
Das Hilfswerk habe die Arbeit des Moskauer Patriarchats in verschiedenen Stadien seiner Geschichte unterstützt. „Wir sind nicht nur Partner, sondern Freunde“, betonte Igumnow.
Die Gesprächspartner waren sich einig, dass die ökumenische Zusammenarbeit nach der Begegnung der beiden Kirchenoberhäupter auf Kuba eine neue Phase erreicht habe. Nun nehme man erstmals gemeinsam Projekte für notleidende Christen in anderen Teilen der Welt in den Blick.
Laut Igumnow war es „ein Wunder, das Gott uns geschenkt hat, dass wir bereits zwei Monate nach dem Treffen unserer Kirchenoberhäupter ihrem Aufruf folgen und gemeinsam in Syrien tätig werden konnten“.
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