Das westafrikanische Land Sierra Leone hat in den vergangenen 35 Jahren viel Leid erfahren. Der blutige Bürgerkrieg zwischen 1991 und 2002 hat bis heute spürbare Wunden hinterlassen. Tausende Menschen wurden getötet, Kinder wurden als Soldaten rekrutiert, unzählige Frauen und Mädchen wurden Opfer sexueller Gewalt, und über zwei Millionen Menschen flohen. Zudem wurden große Teile der Infrastruktur verwüstet. Die Wirtschaft liegt bis heute am Boden, mehr als 70 Prozent der rund 7 Millionen Einwohner des Landes leben in Armut.
In allen schwierigen Situationen ist es die Katholische Kirche, die der Bevölkerung zur Seite steht. Sie hilft den Menschen bei der medizinischen Versorgung, verteilt Essen, leistet Entwicklungshilfe und begleitet die Familien. Besonders aktiv ist sie auf dem Gebiet von Bildung und Erziehung. Lange waren katholische Schulen die einzigen Bildungsinstitute, die in Sierra Leone existierten, obwohl 78 Prozent der Einwohner des Landes Muslime sind. Die Kirche wird in der Bevölkerung für ihre Werke der Nächstenliebe geachtet, da sie allen Menschen hilft, ohne nach Religion oder Volkszugehörigkeit zu unterscheiden.
Doch die Kernaufgabe der Kirche besteht in der Verkündigung des Evangeliums und der Spendung der Sakramente. Die Priester stehen vor immensen Herausforderungen: Viele von ihnen leben in abgelegenen Pfarreien ohne elektrischen Strom, ohne fließendes Wasser, ohne Verkehrsmittel, ohne Telefon oder Internet. Die Gläubigen in den Pfarreien sind zu arm, um die Priester zu unterstützen.
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