Die Republik Moldau wurde 1991 nach dem Zerfall der Sowjetunion unabhängig. Sie grenzt an Rumänien und an die Ukraine und zählt zu den ärmsten Ländern Europas. Die Bevölkerungszahl liegt je nach Quelle bei 2,5 bis 4 Millionen. Erklären lassen sich diese Unterschiede dadurch, dass ein bedeutender Teil der erwachsenen Bevölkerung sich nicht permanent in der Heimat aufhält, sondern immer wieder ins Ausland geht, um dort Geld zu verdienen. Kinder und alte Menschen bleiben allein zurück.
Schätzungsweise gibt es mehr als 100 000 sogenannte „Eurowaisen“, also Kinder, deren Eltern zwar leben, sich aber als Arbeitsmigranten im europäischen Ausland aufhalten. Die Kinder sind auf sich selbst gestellt oder werden von ihren Großeltern betreut, die oft selbst Hilfe bräuchten. Besonders tragisch sind solche Fälle, in denen die Mütter gar nicht oder erst nach vielen Jahren zurückkehren, weil sie auf der Suche nach Arbeit Menschenhändlern und Zuhältern in die Hände gefallen und in die Zwangsprostitution geraten sind.
Der Krieg in der Ukraine hat die wirtschaftliche Lage noch weiter verschlechtert, und die Preise sind stark gestiegen. Zudem sind über 120 000 ukrainische Flüchtlinge aufgenommen worden.
Wir möchten die 21 Ordensfrauen und den Ordensbruder in der Republik Moldau für ein ganzes Jahr mit insgesamt 22.000 Euro unterstützen, denn auch für sie werden die Lebenshaltungskosten teurer, während sie ihre Arbeit für Gottes Lohn verrichten.
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