Im Gottesdienst am Sonntagmittag wies Dompastor Matthias Klauke darauf hin, dass das Schicksal der verfolgten Glaubensgeschwister nicht egal sei. Die Predigt hielt der aus Hövelhof bei Paderborn stammende Priester Pater Hans-Joachim „Ha-Jo“ Lohre.
Der Afrika-Missonar wurde im November 2022 von Dschihadisten in Mali entführt und kam ein Jahr später am 26. November wieder frei. Er sei in dieser Zeit gut behandelt worden und hätte mit den Entführern über den Glauben gesprochen. Sein Glaube habe ihn während der gesamten Zeit getragen. „Jede schwierige Situation im Leben ist eine Einladung, mit dem Glauben ernst zu machen“, so Pater Ha-Jo.
Pater Ha-Jo kritisierte, dass die Medien nicht über die große Mehrheit, die friedlich in Mali zusammenlebt, berichtet, sondern über „die, die am lautesten schreien“. Die islamistische Ideologie sei nicht militärisch zu lösen. Vielmehr ginge es um einen Dialog zwischen Christen und Muslimen, um eine Brücke zwischen den Religionen zu bauen. Dazu gehöre, dass Christen ihren Glauben ernstnehmen sollten und Muslime nicht mit Dschihadisten gleichsetzen. Demnächst beginnt Pater Ha-Jo eine neue Aufgabe in einer Pfarrei in Marseille, wo er seinen Einsatz im christlich-islamischen Dialog fortführen wird.
Nähere Informationen zur Aktion finden sich auf der Webseite www.red-wednesday.de.
Über die Situation der verfolgten Christen in 18 Ländern informiert der Bericht „Verfolgt und vergessen?“, der im Rahmen des „Red Wednesday“ am 21. November in Fulda vorgestellt worden ist. Er ist bei KIRCHE IN NOT als DIN-A4-Broschüre (ein Euro zuzüglich Versandkosten) und als kostenloser Download erhältlich.
Informationen über die aktuelle Lage der Religionsfreiheit weltweit stellt KIRCHE IN NOT unter: www.religionsfreiheit-weltweit.de zur Verfügung.
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