Hier, in der Pfarrei „Unsere Liebe Frau von Fatima“, lebt der gebürtige Brasilianer mit den Einheimischen. Die Abgeschiedenheit mache ihm nichts aus, erzählt der Priester gegenüber KIRCHE IN NOT. Genau deshalb hat er sich für die Arbeit in dieser Region entschieden: „Ich fühlte mich schon immer zur Armut und Mission hingezogen.“ So kam er vor neun Jahren nach Mitú, seit sechs Jahren ist er Priester.
Zu den Vorräten gehören Dinge des täglichen Bedarfs, Hostien für die heilige Messe, Bibeln und Material für den Religionsunterricht sowie auch Treibstoff für sein Boot – dem einzig möglichen Fortbewegungsmittel in der Urwaldgegend. Bei diesen Fahrten ist es schon wiederholt zu Unfällen gekommen, denn das Boot muss bei Niedrigwasser über Felsen gezogen oder an Wasserfällen vorbei getragen werden.
In der Region Mitú leben 26 verschiedene indigene Gruppen, jede mit ihrer eigenen Sprache und Tradition. Selbst die Einwohner, die nicht getauft sind, empfangen die Missionare freundlich und interessiert. „In den 1980er- und 1990er-Jahren konnten hier Freikirchen und Sekten Fuß fassen, weil es nicht genügend katholische Missionare gab – letztlich sind wir immer noch zu wenige“, berichtet Fernandes.
Er ist deshalb dankbar, dass KIRCHE IN NOT unter anderem die Ausbildung von Katecheten in der Region unterstützt, die den Pfarrer in der Seelsorge und der Gemeindearbeit unterstützen. „Unsere Mission hier ist nur möglich, weil wir Hilfe bekommen.“
Diesen Weg wird Jonathas Fernandes ab Sommer in einer neuen Pfarrei fortsetzen. Die ist nur noch vier Stunden von Mitú entfernt und statt mit dem Flugzeug mit dem Boot erreichbar.
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