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Jahresauftakt von KIRCHE IN NOT in Köln

Jahresauftakt von KIRCHE IN NOT in Köln

Begegnungstag für Freunde und Wohltäter des Hilfswerks

06.02.2024 aktuelles
Am 3. Februar sind Freunde und Wohltäter von KIRCHE IN NOT im Maternushaus in Köln zusammengekommen. Im Mittelpunkt der Jahresauftaktveranstaltung standen die neue Führung von KIRCHE IN NOT sowie die aktuelle Situation der Christen in Nigeria und deren Unterstützung.

 

Bischof Oliver Dashe Doeme aus Maiduguri im Nordosten Nigerias berichtete über die Lage in seiner Diözese, die seit 15 Jahren unter der Gewalt der islamistischen Terrorgruppe Boko Haram leidet. Viele Menschen sind auf der Flucht. Boko Haram gehe aber nicht nur gegen Christen, sondern auch gegen Muslime vor, sagte Bischof Oliver. Es gebe systematische Tötungen. Die Regierung schaffe es nicht, der Gewalt Herr zu werden.

Podiumsgespräch über die Hilfe von KIRCHE IN NOT in Nigeria mit Kinga von Schierstaedt, Bischof Oliver Dashe Doeme (Bistum Maiduguri) und Moderator André Stiefenhofer.
Florian Ripka (Geschäftsführer von KIRCHE IN NOT Deutschland) begrüßte die Gäste im Maternushaus.
Doch trotz des Terrors seien die Christen stark im Glauben und besuchten die Gottesdienste. Bisher sei noch kein Priester durch Boko Haram getötet worden. Bischof Oliver ist überzeugt, dass sie unter dem besonderen Schutz der Mutter Gottes stehen. „Sie ist die Quelle unserer Kraft. Mit dem Rosenkranz werden wir siegen.“

 

Hilfe durch die Kirche

Die Afrika-Referentin von KIRCHE IN NOT, Kinga von Schierstaedt, hat Nigeria schon mehrmals bereist und berichtete von ihren Erfahrungen. „Die Menschen in Nigeria gehen zu den Kirchen, weil sie dort Hilfe erfahren. Wo staatliche Hilfe nicht möglich ist, macht die Kirche weiter“, sagte sie.

Regina Lynch (Geschäftsführende Präsidentin von KIRCHE IN NOT) im Gespräch mit André Stiefenhofer.
Pater Anton Lässer bei seinem Impulsvortrag im Rahmen des Jahresauftakts in Köln.
Auf der Veranstaltung in Köln stellte sich auch die neue internationale Leitung von KIRCHE IN NOT den Wohltätern vor. Regina Lynch, Geschäftsführende Präsidentin, und Pater Anton Lässer, kirchlicher Assistent, sind beide erst seit 2023 im Amt.

 

„Es ist ein Privilieg, der leidenden Kirche zu helfen“

Die aus Nordirland stammende Lynch ist jedoch schon lange für das Hilfswerk tätig; über viele Jahre leitete sie die Projektabteilung von KIRCHE IN NOT. Es sei eine Bereicherung und ein Privileg, die leidende Kirche erfahren und ihr helfen zu dürfen, sagte sie. „Die Lage der verfolgten Christen ist aber auch eine Herausforderung für unseren Glauben.“

Lynch berichtete von aktuellen Brennpunkten. Fast täglich habe man Kontakt mit einer Ordensschwester in der katholischen Gemeinde in Gaza, wo viele Christen seit Oktober zusammengekommen sind. Nicht nur die materielle Unterstützung helfe ihnen, sondern auch das Wissen, dass für sie gebetet werde, stärke sie, so Lynch.

Regina Lynch (Geschäftsführende Präsidentin von KIRCHE IN NOT), Bischof Oliver Dashe Doeme (Bistum Maiduguri/Nigeria), Kinga von Schierstaedt (Afrika-Projektreferentin bei KIRCHE IN NOT), Pater Anton Lässer (Kirchlicher Assistent von KIRCHE IN NOT International), Florian Ripka (Geschäftsführer von KIRCHE IN NOT Deutschland).
Den Abschluss des Begegnungstages bildete ein Gottesdienst im Kölner Dom unter der Leitung von Msgr. Markus Hoffmann.
Den lebendigen Glauben innerhalb des Hilfswerks hat auch Pater Anton Lässer bereits in den wenigen Monaten seiner Tätigkeit festgestellt. „Es ist ein großes Geschenk, was ich bei KIRCHE IN NOT erleben darf. Ich freue mich über die Menschen, die sich in diesem Werk zusammengefunden haben.“

 

„Brücke sein für die Liebe Gottes“

An die Wohltäter gerichtet, sagte er: „Wir dürfen eine Brücke sein für die Liebe Gottes und dürfen diese Liebe weitergeben an Menschen, die in Not sind. Also: Ärmel hochkrempeln und Hilfe leisten für Christen in Not! Das Gute tun, und es trägt dich der Gute.“

Die gesamte Veranstaltung im Maternushaus ist aufgezeichnet worden. Die Podiumsgespräche werden in unseren Sendungen bei Bibel TV, EWTN und K-TV zu sehen sein. Wegen der Ausstrahlungstermine beachten Sie bitte die Informationen auf unserer Internetseite und in den Übersichten der jeweiligen Sender.

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