Terroristen hätten Débé eingenommen und die dortige Schule geschlossen. Die Kinder des Dorfes mussten deshalb in die 45 Kilometer entfernte Stadt Tougan zum Unterricht gebracht werden; Jugendliche hätten sie unter dem Schutz eines Militärkonvois begleitet, darunter befanden sich auch die Pfadfinder.
Eine Rolle habe auch gespielt, dass die beiden den Pfadfindern angehört und trotz Verbots ihre Aktivitäten fortgesetzt hätten. Die Terroristen würden die Pfadfinder wegen ihrer Uniform verdächtigen, zu den Unterstützungstruppen des staatlichen Militärs zu gehören.
Laut Bischof Ky würden Dorfbewohner vermuten, dass einer der Gründe für ihre Vertreibung ihre Weigerung gewesen sei, weiter in der Kirche zu beten, die sie nach dem Mord an den beiden Jugendlichen als entweiht ansahen. Die Terroristen hatten sie zwingen wollen, das Gotteshaus weiter zu benutzen.
Die Auswirkungen auf die Zivilbevölkerung sind katastrophal. Bei Anschlägen von Gruppen, die Al-Qaida und der Terrorgruppe „Islamischer Staat“ nahestehen, wurden im Norden und Osten des Landes mehr als 2000 Zivilisten und Soldaten getötet. UN-Angaben zufolge sind mehr als zwei Millionen Menschen auf der Flucht.
Seit etwa vier Jahren kommt es lokalen Beobachtern zufolge auch vermehrt zu gezielten Attacken auf Christen, die etwa ein Viertel der Bevölkerung Burkina Fasos ausmachen.
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