Immer mehr Zivilisten suchten in Kirchen Zuflucht, aber auch diese seien nicht sicher, berichtete Lynch: „Einige Kirchen sind selbst zu Konfliktzonen geworden; religiöse Einrichtungen wurden gewaltsam evakuiert. Es gibt Berichte von erschütternden Vorfällen.“
Regina Lynch erinnerte daran, dass in den vergangenen fast drei Jahren des Bürgerkriegs die Kirche den vertriebenen Menschen zur Seite gestanden sei. Doch angesichts der zahlreichen Konflikte weltweit fühlten sich viele Menschen in Myanmar alleingelassen. „Diese neue Spirale der Gewalt erfordert es, dass wir an unsere Brüder und Schwester in diesem oft vergessenen Teil der Welt erinnern. Unsere Solidarität und unser Gebet sind ein Leuchtfeuer in ihrer Dunkelheit.“
Der Shan-Staat liegt im Osten Myanmars und umfasst annähernd ein Viertel der Gesamtfläche des Landes. Auch aus dem benachbarten Kayah-Staat und aus dem Chin-Staat im Westen des Landes werden erneute Kämpfe gemeldet. Die Offensive gilt als bislang schwerster Rückschlag für die Militärjunta nach der Machtübernahme im Februar 2021.
Nach Angaben des Berichts „Religionsfreiheit weltweit“ von KIRCHE IN NOT gehören von den rund 55 Millionen Einwohnern Myanmars rund acht Prozent einer christlichen Glaubensgemeinschaft an, die Zahl der Katholiken wird mit ein bis zwei Prozent angegeben.
Empfänger: KIRCHE IN NOT
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IBAN: DE63 7509 0300 0002 1520 02
BIC: GENODEF1M05
Verwendungszweck: Myanmar
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