Dies vermutete ein katholischer Bischof, der aus Sicherheitsgründen namentlich nicht genannt werden möchte, im Gespräch mit KIRCHE IN NOT: „Im April 2024 wird in Indien gewählt, und so wollen die Hindunationalisten die Menschen vorher terrorisieren. Sie werden Christen und Muslime unter Druck setzen und wollen dadurch die Hindus für sich gewinnen. Ich hoffe, dass ihr Plan nicht aufgehen wird.“
Bei Demonstrationen und Gegendemonstrationen Anfang Mai brachen schwere Unruhen aus. Die Zahl der Toten soll unbestätigten Angaben zufolge mittlerweile bei weit über 100 liegen, laut der lokalen Erzdiözese Imphal zufolge seien mehr als eine halbe Million Menschen vor dem Konflikt auf der Flucht.
Im Laufe der Auseinandersetzungen seien laut der Erzdiözese Imphal rund 250 Kirchen zerstört wurden – darunter auch Gotteshäuser der christlichen Minderheit unter der Meitei-Volksgruppe.
Gleichzeitig warnte der Bischof davor, die Hindus insgesamt für solche Taten verantwortlich zu machen: „Die große Mehrheit ist nicht einverstanden mit dem, was vor sich geht.“ Doch Widerspruch oder Protest brächten Schwierigkeiten mit sich. Der anonyme Gesprächspartner zeigte sich hoffnungsvoll, dass ein Umdenken innerhalb der aufgestachelten Volksgruppen einsetze: „Die Meitei werden merken, dass sie manipuliert und dazu gezwungen worden sind, andere zu hassen. Da bin ich mir sicher.“
Empfänger: KIRCHE IN NOT
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Verwendungszweck: Indien
– Sorge vor weiteren Angriffen im Bundesstaat Manipur
– Indien: Gewalttätige Kampagne gegen Christen
– „Es wird immer schwieriger, ein Christ in Indien zu sein“ – Interview mit Indien-Referentin von KIRCHE IN NOT
– Internetseite zum Bericht „Verfolgt und vergessen?”
– „Wir geben nicht auf” – Dokumentation über Christen im Bundesstaat Chhattisgarh
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