In einem Gespräch mit KIRCHE IN NOT betonte ein Missionspriester, dass er trotz der verschärften Kämpfe so lange wie möglich im Land bleiben werde, um den von der Gewalt betroffenen Menschen zu dienen.
„Ich möchte bis zur letzten Minute bleiben und die Menschen nicht alleinlassen“, betonte der Missionar, der aus Sicherheitsgründen anonym bleiben muss. „Viele unserer Katholiken sind [in die Kirche] gekommen, denn die Kirche ist ihre Hoffnung. Aber wir stehen vor den gleichen Herausforderungen wie die übrigen Einwohner.“
Die Menschen machten sich trotz Schüssen in der Stadt auf den Weg zum Blauen Nil, der durch Khartum fließt. Wenn es ihnen gelinge, Flusswasser zu holen, müssten sie es jedoch erst einmal reinigen, weil es so schmutzig sei. Auch andere Güter sind knapp, so bilden sich lange Schlangen vor Tankstellen. Benzin gebe es dennoch so gut wie keines.
Bewaffnete Kämpfer seien nach Angaben von KIRCHE-IN-NOT-Projektpartnern auch in die Kathedrale in Khartum eingedrungen, und die Kapelle einer Ordensgemeinschaft sei bombardiert worden. In Sudan sind etwa fünf Prozent der Bevölkerung Christen. Der überwiegende Teil sind Muslime (über 90 Prozent).
Man bete für ein baldiges Ende der Gewalt und des Konflikts, aber dazu sei keine der beiden Konfliktparteien bereit. Auch wenn man international auf einen Dialog setze, so werde immer noch geschossen, bestätigten die Projektpartner.
Empfänger: KIRCHE IN NOT
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BIC: GENODEF1M05
Verwendungszweck: Sudan
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