In seinem Erzbistum Bangui, der Hauptstadt der Zentralafrikanischen Republik, gebe es „wunderbare Bewegungen der Brüderlichkeit“: Junge Christen und Muslime würden sich gegenseitig beim Wiederaufbau zerstörter Gotteshäuser helfen.
Die „freundschaftlichen Beziehungen“ zwischen christlichen und muslimischen Vertretern seien nie abgebrochen. Die Spannungen seien der Zentralafrikanischen Republik „von außen auferlegt“ worden, sagte Nzapalainga.
Die katholische Kirche in der Zentralafrikanischen Republik versuche nun auch wieder, die von Rebellen gehaltenen Gebiete im Nordwesten des Landes zu erreichen, zum Beispiel im Gebiet der Diözese Bossangoa: „Wir haben dort eine kirchliche Schule und bereiten junge Priester darauf vor, in diese gefährliche Gegend zu gehen.“
Die kirchlichen Mitarbeiter könnten so in Gebiete gelangen, die für die Regierung oder andere Organisationen nicht zugänglich seien, betonte der Kardinal: „Das birgt natürlich Risiken. Aber uns Leben ist klein im Vergleich zu den Erwartungen der Menschen, die Hilfe brauchen.“
Beide Gruppen werden für schwere Menschenrechtsverletzungen und Kriegsverbrechen verantwortlich gemacht. Nach wie vor sind Landesteile in der Hand der Rebellen.
Die Zentralafrikanische Republik gilt als eines der ärmsten Länder der Erde. Rund drei Viertel der fünf Millionen Einwohner sind Christen, 13 Prozent Muslime.
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