Die Veranstaltung war Teil der Aktion „Red Wednesday“, mit der „Kirche in Not“ im November bundesweit für Religionsfreiheit und Solidarität mit verfolgten Christen wirbt. Das Hilfswerk ruft dazu auf, Kirchen und öffentliche Gebäude als sichtbares Zeichen für diese Anliegen rot anzustrahlen und Informationsveranstaltungen zur Religionsfreiheit zu organisieren. Der Innenraum des Freiburger Münsters war daher an diesem Abend rot beleuchtet.
„In den vergangenen 16 Jahren wurden in den nördlichen Bundesstaaten Nigerias etwa 25 000 Christen getötet, über 1,8 Millionen Christen vertrieben und über 13 000 Kirchen zerstört oder von den Vertriebenen zurückgelassen“, erklärte Weihbischof Bakeni in seinem Bericht. Die Kirche im Norden Nigerias, zu dem auch das Bistum Maiduguri gehört, versuche ihre Gläubigen durch Bildung, interreligiösen Dialog und schonungslose Offenlegung jeglicher Christenverfolgung zu schützen. Dies könne jedoch nur gelingen, wenn die internationale Gemeinschaft „effektiven Druck auf die nigerianische Regierung aufbaut, damit diese endlich zum Schutz der Christen und anderer Minderheiten im Norden Nigerias tätig wird“.
Aktuell herrsche in der Region keine Rechtssicherheit, den Christen würden grundlegende Menschenrechte vorenthalten. Dies werde begünstigt durch „einen Konflikt zwischen demokratischen und theokratischen Elementen in der nigerianischen Verfassung“.
Gastgeber im Freiburger Münster war Weihbischof Dr. Peter Birkhofer. In seiner Ansprache betonte er: „Wo Menschen ins Abseits gestoßen werden, sind wir als Christen herausgefordert, unsere Stimme zu erheben und füreinander einzutreten.“ Der „Red Wednesday“ sei eine solche Stimme. „Die rote Farbe erinnert uns nicht nur an das Blut der Märtyrer, sondern auch an das Feuer der Liebe. Es sagt: Lasst euch anrühren und schaut tiefer! Lernt, hinter die Oberfläche zu schauen“, rief Birkhofer die Gläubigen auf.
Den Abschluss des Abends bildete eine eucharistische Anbetungszeit, in der speziell für die Anliegen der verfolgten Kirche weltweit und insbesondere für die Menschen in Nigeria gebetet wurde.
Nähere Informationen zur Aktion „Red Wednesday“ finden sich auf der Webseite www.redwednesday.de.
Informationen über die aktuelle Lage der Religionsfreiheit weltweit stellt „Kirche in Not“ unter www.religionsfreiheit-weltweit.de zur Verfügung.
Empfänger: KIRCHE IN NOT
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IBAN: DE63 7509 0300 0002 1520 02
BIC: GENODEF1M05
Verwendungszweck: Nigeria
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