Von den 133 Millionen Euro Spendengeldern hat „Kirche in Not“ 2021 Hilfsprogramme in einem Umfang von gut 106 Millionen Euro finanziert. Knapp 93 Millionen Euro davon flossen in 5298 Projekte in 132 Ländern. Rund 13 Millionen Euro hat „Kirche in Not“ für Information sowie Interessenvertretung für bedrängte und notleidende Christen aufgewendet. Dazu gehört beispielsweise die Durchführung der Gebets- und Solidaritätsaktion „Red Wednesday“ im November oder die Produktion und Verbreitung des Berichts „Religionsfreiheit weltweit“, der im April 2021 vorgestellt wurde. Der Bericht nimmt die Situation die Menschenrechtslage in 189 Ländern in den Blick.
„Kirche in Not“ hat 2021 Projekte in 1181 katholischen Diözesen unterstützt; das sind knapp 40 Prozent aller Bistümer weltweit. Die katholischen Gemeinden in Indien haben im vergangenen Jahr am meisten Hilfen von „Kirche in Not“ bekommen; sie waren sehr stark von den Auswirkungen der Covid-19-Pandemie betroffen. Insgesamt hat das Hilfswerk in Indien Projekte in einem Umfang von über 12 Millionen Euro finanziert.
Die Auswirkungen der Pandemie in ärmeren Ländern verlangten von „Kirche in Not“ auch 2021 einen besonderen Einsatz. Gut 10 Millionen Euro flossen in Projekte wie Schutzausrüstungen für Seelsorger, Nahrungsmittelhilfen für Menschen, die wegen der Lockdowns ohne Lohn und Brot dastanden oder Existenzhilfen für Klöster, die wegen der Pandemie kaum Einnahmen erzielten.
Ein wichtiger Förderposten von „Kirche in Not“ ist die Unterstützung von Priestern in Weltregionen, in denen sie wenig oder gar keinen Lohn erhalten. Dies erfolgt vor allem über Mess-Stipendien, freiwillige Gaben für die Feier einer heiligen Messe in einem bestimmten Anliegen. Die Stipendiengelder sichern das finanzielle Auskommen der Seelsorger und fließen in die Gemeindearbeit. „Kirche in Not“ hat 2021 rund 53 000 Priestern Mess-Stipendien zukommen lassen, das ist jeder achte Geistliche weltweit. Unterstützung erhielten auch über 13 000 Priesteramtskandidaten bei ihrer Ausbildung, das sind mehr als 12 Prozent der angehenden Seelsorger.
Für das laufende Jahr hat der Krieg in der Ukraine für „Kirche in Not“ einen weiteren Arbeitsschwerpunkt hinzugefügt, stellt Geschäftsführer Florian Ripka fest: „Die Ukraine gehört seit Jahrzehnten zu den Ländern, in denen wir am meisten helfen. Wir haben viele Partner vor Ort. Deshalb konnten wir sofort nach Kriegsausbrauch loslegen und die Hilfe der Kirche für Vertriebene, Flüchtlinge und Notleidende mit zahlreichen Hilfsprogrammen unterstützen.“ Man vertraue darauf, dass die Wohltäter dieses Anliegen auch in Zukunft so engagiert mittragen wie bisher. „,Kirche in Not’ steht an der Seite der Christen, die in Not und Verfolgung leben und sich für Nächstenliebe einsetzen. Das ist aktuell wichtiger denn je.“
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