Die 21-jährige Studentin Deborah Samuel Yakubu war am 12. Mai von Kommilitonen in Sokoto im Nordwesten Nigeria geschlagen, gesteinigt und anschließend in Brand gesteckt worden. Ihr wurde vorgeworfen, in einer WhatsApp-Gruppe den Propheten Mohammed kritisiert und damit Blasphemie begangen zu haben. Yakubu gehörte einer evangelikalen Freikirche an.
Lokalen Medien zufolge wurden gezielte Falschinformationen gestreut, wonach Kirchenführer wie der katholische Bischof Matthew Hassan Kukah für die Äußerungen von Deborah Samuel Yakubu verantwortlich seien. Meldungen, auch das Haus des Bischofs sei angegriffen worden, bewahrheiteten sich indes nicht.
KIRCHE IN NOT sieht die Situation der Christen in Nigeria mit wachsender Besorgnis. Die dschihadistische Gewalt ist vor allem im Norden Nigerias auf dem Vormarsch. Mehrfach sind auch katholische Priester entführt und ermordet worden.
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Die Veranstaltung „Religionsfreiheit weltweit – ein Menschenrecht in Gefahr?“ findet statt am Samstag, 28. Mai, um 11:00 Uhr im Saal „Bambus“ im Willi-Bleicher-Haus, Willi-Bleicher-Straße 20, statt. An diesem Podiumsgespräch nehmen unter anderem auch der Beauftragte der Bundesregierung für Religions- und Weltanschauungsfreiheit, Frank Schwabe MdB, und sein Vorgänger Markus Grübel MdB teil.
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