Aktuell hielten sich insgesamt rund zwei Millionen Flüchtlinge im Libanon auf – die meisten von ihnen seien aus Syrien. Das Land beherberge aber auch eine halbe Million palästinensische Flüchtlinge: „Sie waren unsere Brüder in Not. Unser Land hat nie seine Grenzen geschlossen“, sagte Kardinal Rai.
Angesichts der desolaten Situation im Libanon seien jedoch die Grenzen der Belastbarkeit erreicht. Der Libanon hat insgesamt etwa sieben Millionen Einwohner; über ein Viertel von ihnen sind Flüchtlinge. Kein Land der Erde hat gemessen an der Gesamtbevölkerung mehr Schutzsuchende aufgenommen.
Alle Bewohner, die konnten, seien bereits emigriert, betonte Kardinal Rai: „Unser Land ist nicht mehr das, was es einmal war. Jeden Tag verlieren wir tausende unserer besten Ingenieure, Ärzte und Lehrer.“
Die Hilfe löse zwar die gravierenden Probleme des Libanon nicht, denn dies sei Aufgabe der Politik, betonte Kardinal Rai: „Aber die Wohltäter praktizieren Solidarität, Geschwisterlichkeit und Gemeinschaft. Die Libanesen sind dankbar für Ihre Nähe und für alles, was Sie tun.“ Der Libanon ist Heimat der größten christlichen Gemeinde im Nahen Osten. Die meisten Gläubigen gehören der mit Rom unierten maronitischen Kirche an. Anfang April haben Vertreter der insgesamt 23 Nationalbüros von KIRCHE IN NOT einzelne Projekte im Libanon besucht. Das Land gehört zu den Schwerpunktregionen von KIRCHE IN NOT.
Empfänger: KIRCHE IN NOT
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Verwendungszweck: Libanon
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