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KIRCHE IN NOT unterstützt Flüchtlingshilfe der ukrainischen Basilianermönche

KIRCHE IN NOT unterstützt Flüchtlingshilfe der ukrainischen Basilianermönche

25.03.2022 aktuelles
Das weltweite katholische Hilfswerk „Kirche in Not“ (ACN) unterstützt mit einer Soforthilfe die Arbeit der Basilianermönche für Binnenflüchtlinge in der Ukraine. Die Basilianer des heiligen Josaphat (OSBM) sind eine Mönchsgemeinschaft mit etwa 300 Mitgliedern. Sie gehören dem Ritus der ruthenischen griechisch-katholischen Kirche an und sind in die ukrainische griechisch-katholische Kirche integriert.

 

Klöster sind Anlaufstellen für Kriegsflüchtlinge 

In der Sowjetzeit waren die Mönche blutiger Verfolgung ausgesetzt. Beim Zusammenbruch des Kommunismus war nur ein kleines Kloster in Warschau übrig geblieben. Seither setzte eine Wiederbelebung ein. Die Basilianer des heiligen Josaphat haben Niederlassungen in der Slowakei, Rumänien, Ungarn und in der Ukraine. Die sechs Basilianerklöster, die sich allesamt im Westen der Ukraine befinden, sind seit Beginn des Krieges vor einem Monat zu Anlaufstellen für Flüchtlinge und Vertriebene geworden.

Liturgie im Kloster und Priesterseminar der Basilianer von Brjuchowytschi.
„Ich habe Angst, große Angst“

 

So zum Beispiel das Provinzhaus der Basilianer mit eigenem Priesterseminar und theologischer Fakultät in Brjuchowytschi am Stadtrand von Lwiw (Lemberg). Dort haben aktuell etwa 150 Personen Zuflucht gefunden. Täglich treffen Frauen und Kinder aus den hart umkämpften Landesteilen ein; meistens haben sie nicht mehr als eine Reisetasche bei sich.

„Ich bin mit vier Kindern geflohen. Ich habe Angst, große Angst. Wir kommen aus Kiew; in der Stadt herrscht derzeit eine schreckliche Situation“, berichtet eine Frau, die gerade im Basilianerkloster angekommen ist, in einer Videobotschaft an „Kirche in Not“. Sie deutet auf das Baby in ihren Armen: „Es ist erst zwei Monate alt. Wir mussten uns von unseren Ehemännern trennen. Ich nahm meine Schwiegertochter mit dem Baby und zwei Jugendlichen mit.“

Während die Frau spricht, die ihren Namen aus Angst nicht nennen will, versagt ihr immer wieder die Stimme. Im Krieg seien die Tage endlos, „als ob sie schon die Hälfte unseres Lebens ausmachen würden.“ Eine Ehrenamtliche versucht zu trösten: „Mach dir keine Sorgen; mit Gottes Hilfe wirst du eines Tages wieder nach Hause kommen.“

Flüchtlingsfamilie im Basilianerkloster Butschatsch.
Rund 6,5 Millionen Binnenflüchtlinge

 

Die Flüchtlinge bleiben so lange als möglich im Kloster. Viele von ihnen wollen die Ukraine nicht verlassen. Die Basilianer stellen Lebensmittel, Hygieneartikel und Medikamente bereit – dazu kommen die gestiegenen Kosten für Strom, Gas und Wasser. Die Spenden von „Kirche in Not“ kommen da gerade zur rechten Zeit.

Berichten des Flüchtlingshilfswerks der Vereinten Nationen zufolge sind fast vier Millionen Ukrainer im ersten Kriegsmonat ins Ausland geflüchtet. Doch rund 6,5 Millionen Menschen leben als Flüchtlinge im eigenen Land.

„Wir sind den Mönchen sehr dankbar“

Auch das historische Basilianerkloster der Kreuzerhöhung in Butschatsch ist eine Zufluchtsstätte geworden. Das Kloster liegt zwischen Iwano-Frankiwsk und Ternopil und ist eines der Zentren der griechisch-katholischen Kirche in der Westukraine. Yevhen, der vor zwei Wochen mit seiner Frau Ivanka und den Kindern aus Kiew kam, ist einer von über 130 Flüchtlingen in den alten Klostermauern. „Wir sind sehr freundlich aufgenommen worden. Hier leben sehr freundliche Menschen, und die Freiwilligen helfen uns ständig. Wir sind den Mönchen sehr dankbar“, erzählt Yevhen gegenüber „Kirche in Not“.

„Wir warten darauf, dass wir nach Hause können“

Auch Halyna, eine Frau mittleren Alters, die aus der Nähe von Kiew stammt, erzählt ihre Geschichte: „Wir sind so lange wie möglich in unserem Ort geblieben. Aber wir mussten gehen, weil wir beschossen wurden.“ Die Basilianermönche in Butschatsch hätten sie sehr zuvorkommend aufgenommen, „das ist keine Übertreibung.“ Halyna möchte die Ukraine nicht verlassen. „Wir warten darauf, dass wir nach Hause können, wenn es dann überhaupt noch ein Zuhause gibt. Ich danke allen sehr für die Solidarität.“

Flüchtlinge, die bei den Basilianern in der Westukraine Aufnahme gefunden haben.

Ihre Spende für die Ukraine

Unterstützen Sie den Einsatz der Kirche im Krieg in der Ukraine mit Ihrer Spende – online oder auf folgendes Konto:

Empfänger: KIRCHE IN NOT
LIGA Bank München

IBAN: DE63 7509 0300 0002 1520 02
BIC: GENODEF1M05

Verwendungszweck: Nothilfe Ukraine

Beten Sie für die Menschen in der Ukraine

Bitte schließen Sie die Menschen in der Ukraine in Ihr Gebet ein und beten Sie für eine friedliche und diplomatische Lösung des Krieges. Stellen Sie in unserer virtuellen Kapelle eine Kerze auf.

 

Besonders werden wir in unseren Mittagsgebeten der Menschen in der Ukraine in den Gebeten gedenken. Schließen Sie sich bitte an, damit der Glaube lebt und unser Gebet stärker sein möge als Waffen.

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