Seine Bischofsstadt sei zwar aktuell noch vor dem Schlimmsten bewahrt geblieben, berichtet der Bischof, aber die Lage sei äußerst angespannt. „Wir hören ständig Luftschutzsirenen und von Zeit zu Zeit Schießereien. Das ist sehr beunruhigend. Wir schlafen in einem Schutzraum im Keller.“ Tagsüber aber gehe die Arbeit für die Bevölkerung unvermindert weiter.
Es gebe auch ein großes Bedürfnis nach Seelsorge; in der Kathedrale von Odessa würden mehrmals am Tag heilige Messen gefeiert, so Bischof Schyrokoradjuk. Auch darüber hinaus stünden ständig Geistliche zur Verfügung. „Die Anwesenheit der Priester in den Kirchen ist für die Menschen von großer Bedeutung.“
Viele Seelsorger hätten im Krieg auch noch andere humanitäre Aufgaben übernommen: „Darüber hinaus gibt es in den Kirchen für die Menschen Lebensmittelpakete, andere lebenswichtige Dinge und warme Mahlzeiten.“ Die Keller unter den Kirchen dienten vielen Menschen als Zufluchtsräume, berichtet der Bischof weiter.
KIRCHE IN NOT sei die erste Organisation gewesen, die ihn gefragt habe, wie sie helfen könne, berichtet Schyrokoradjuk. „Ich bin sehr dankbar für alle Unterstützung und Solidarität.“ Aktuell jedoch sei auch das Gebet sehr wichtig – auch als Trost für die Hinterbliebenen der Kriegsopfer, die immer mehr werden. „Wir beten täglich für den Frieden. Es ist uns wichtig, für alle zu beten, besonders aber für diejenigen, die in diesem Krieg gestorben sind.“
Unser Hilfswerk ruft auch zu Gebeten um Frieden in der Ukraine auf und hat dazu ein Gebetsblatt veröffentlicht. Download- und Bestellmöglichkeit: www.kirche-in-not.de/shop.
Empfänger: KIRCHE IN NOT
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BIC: GENODEF1M05
Verwendungszweck: Nothilfe Ukraine
Besonders werden wir in unseren Mittagsgebeten der Menschen in der Ukraine in den Gebeten gedenken sowie am Freitag um 18:30 Uhr in einer besonderen Andacht. Schließen Sie sich bitte an, damit der Glaube lebt und unser Gebet stärker sein möge als Waffen.
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