Jede Nacht verbringt Pfarrer Mateusz mit seiner kleinen Gemeinde Stunden mit eucharistischer Anbetung. Das gebe ihnen große Kraft, erzählt der Priester: „Neulich bei der abendlichen Anbetung habe ich dem Herrn gesagt: ‚Ich bin bereit zu allem, und ich danke für mein ganzes Leben‘. Und ich dachte darüber nach, was für Pläne Gott für uns und für die Ukraine hat. Wenn das zur Saat werden kann, zur Saat der Hoffnung und des Glaubens für andere Menschen, dann sind wir glücklich.“
Die Mitglieder der Pfarrei St. Antonius, die sich an anderen Orten aufhalten, können die heilige Messe aktuell noch online verfolgen. Pfarrer Mateusz versucht in seinen Predigten, den Menschen Mut zu machen: „Wir sind die Hirten aller, und jeden Tag kommen mehr Leute. Gott begleitet uns wirklich. Und indem es uns gelingt, das Notwendige zu tun – zum Beispiel einzukaufen und Lebensmittel zu organisieren – geben wir die Hoffnung nicht auf.“
Trotz der stärker werdenden Angriffe auf Kiew ist Pfarrer Mateusz und seiner kleinen Gemeinde im Luftschutzkeller eine Botschaft sehr wichtig: „Wir vertrauen darauf, dass die Stimme der Kriegsopfer, der Waisen und Witwen zu allen Menschen der Welt gelangt – nicht um Hass im Herzen zu stiften oder Bitterkeit zu säen. Ein Christ soll für seine Feinde beten. Und deshalb sollten wir uns alle vor Hass und Gewalt hüten!“
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Auch Papst Franziskus beobachtet die Entwicklungen an der Ostgrenze der Ukraine und rief zum Gebet auf: „Ich appelliere eindringlich an alle Menschen guten Willens, ihr Gebet zum Allmächtigen Gott zu erheben, damit jede politische Aktion und Initiative im Dienst der menschlichen Geschwisterlichkeit stehe, mehr als der Einzelinteressen. Wer seine eigenen Ziele zum Schaden anderer verfolgt, verachtet seine eigene Berufung als Mensch, denn wir wurden alle als Geschwister geschaffen.“
Besonders werden wir in unseren Mittagsgebeten der Menschen in der Ukraine in den Gebeten gedenken. Schließen Sie sich bitte an, damit der Glaube lebt und unser Gebet stärker sein möge als Waffen.
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