Unser Hilfswerk reagiert mit dem Aufruf auf die Bitte von Gemeinden und Diözesen aus der ganzen Ukraine, die angesichts der aktuellen Kämpfe neben der materiellen Hilfe in erster Linie um das Gebet bitten. Nahezu jede Nachricht, die KIRCHE IN NOT aktuell aus der Ukraine erreicht, endet mit der Bitte um geistliche Solidarität. Auch Papst Franziskus hatte besonders für Aschermittwoch zu einem Fast- und Gebetstag für die Ukraine aufgerufen.
Aus Maimansingh in Bangladesch sagten die dortigen Klarissen zu, ihr Fasten zu erhöhen, um so dem Gebet und der Bitte um Frieden Ausdruck zu verleihen: „Wir werden tun, was uns möglich ist, um Menschenleben zu retten.“
Bewegende Nachrichten hat KIRCHE IN NOT aus Weltregionen erhalten, die selbst die Schrecken des Krieges erlebt haben. „Wir wissen, was es bedeutet, unter Gewalt und Aggression zu leiden. Der Krieg ist eine schreckliche Erfahrung, die wir durchgemacht haben. Deshalb sind wir von den Ereignissen in der Ukraine erschüttert“, schreiben die Karmelitinnen aus Sarajewo, der Hauptstadt von Bosnien und Herzegowina. „Wir beten inständig zum Herrn, dass er dem ukrainischen Volk Frieden und Freiheit bringt.“
KIRCHE IN NOT erreichen täglich zunehmend Nachrichten, in denen Ordensleute ihr Gebet um Frieden bezeugen, so zum Beispiel aus Mosambik, Brasilien, Indien, Peru und Sri Lanka. „Die Tatsache, dass diese Botschaften aus so vielen verschiedenen Ländern und Kontinenten eintreffen, unterstreicht die Vision der Kirche von der Menschheit als einer Familie, die gemeinsam betet und nach den Gesetzen der Liebe und nicht der Macht lebt“, erklärte Geschäftsführende Präsident von KIRCHE IN NOT, Thomas Heine-Geldern.
„Angesichts des Schreckens dieses Krieges hat Papst Franziskus zur mächtigsten Waffe von allen aufgerufen: dem Gebet“, sagte Heine-Geldern. „Wir alle sind zum Gebet aufgerufen. Aber wir Katholiken wissen, dass die kontemplativen Orden unsere ,Elite-Einheiten’ in Sachen Gebet sind.“
Direkt nach Kriegsausbruch in der Ukraine hatte KIRCHE IN NOT ein Nothilfe-Paket in Höhe von einer Million Euro auf den Weg gebracht. Das Geld kommt Priestern und Ordensleuten zugute, die im ganzen Land in den Pfarreien, bei den Flüchtlingen, in Waisenhäusern und Altenheimen arbeiten.
Empfänger: KIRCHE IN NOT
LIGA Bank München
IBAN: DE63 7509 0300 0002 1520 02
BIC: GENODEF1M05
Verwendungszweck: Nothilfe Ukraine
Auch Papst Franziskus beobachtet die Entwicklungen an der Ostgrenze der Ukraine und rief zum Gebet auf: „Ich appelliere eindringlich an alle Menschen guten Willens, ihr Gebet zum Allmächtigen Gott zu erheben, damit jede politische Aktion und Initiative im Dienst der menschlichen Geschwisterlichkeit stehe, mehr als der Einzelinteressen. Wer seine eigenen Ziele zum Schaden anderer verfolgt, verachtet seine eigene Berufung als Mensch, denn wir wurden alle als Geschwister geschaffen.“
Besonders werden wir in unseren Mittagsgebeten der Menschen in der Ukraine in den Gebeten gedenken. Schließen Sie sich bitte an, damit der Glaube lebt und unser Gebet stärker sein möge als Waffen.
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