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Peru: Ausbildungshilfe für Seminaristen

Peru: Ausbildungshilfe für Seminaristen

11.02.2022 HILFSPROJEKT

Das Apostolische Vikariat Yurimaguas erstreckt sich über ein riesiges Gebiet von 70 000 Quadratkilometern, etwa so groß wie Bayern. Die Einwohner gehören indigenen Volksgruppen an, die unter großer Armut leiden. Ihre Hütten sind aus Palmblättern gebaut, und die meisten der kleinen Siedlungen sind ausschließlich per Boot erreichbar. Straßen gibt es nicht, und medizinische Versorgung und Bildungsarbeit leistet hier ausschließlich die Kirche. Aber die Gläubigen leben weit verstreut, und es gibt viel zu wenige Priester.

Gottesdienst im Apostolischen Vikariat Yurimaguas.

„Es werden Priester gebraucht, die ein Volk, dessen Seele verwundet ist, betreuen“, sagt Martín Chevarría Vaca, der Rektor des Priesterseminars von Santiago. „Das Ziel unseres Seminars ist die Evangelisierung des kubanischen Volkes durch die Ausbildung einheimischer Priester. Dass sich sogar mehr junge Männer angemeldet haben als im Vorjahr, ist eine große Freude für unsere Kirche, die nicht aufhört, um Berufungen zu beten.“

Zahl der Seminaristen ist gestiegen

Bischof Jesus Maria Aristin Seco berichtet, dass viele Jugendliche unter großen Problemen leiden: „Viele Familien sind zerrüttet, es fehlt eine wahrhaft väterliche und mütterliche Figur, viele leben bei den Großeltern oder anderen Verwandten. Angesichts dieser Art von Verlassenheit flüchten sich viele Jugendliche in Banden, was zu Jugendkriminalität, Alkohol, Diebstahl und Drogen führt. Viele infizieren sich aufgrund von Promiskuität mit Aids.“ Viele Jugendliche mussten zudem aufgrund der Armut der Familien auch von klein auf arbeiten, sodass ihre Schulbildung eher gering ist.

Trotz der schwierigen Rahmenbedingungen trägt das Berufungsapostolat, das in dem Vikariat bereits vor einigen Jahren ins Leben gerufen wurde, Früchte. Denn jedes Jahr gibt es Berufungen. Die Priesterausbildung wird durch eine zweijährige Vorbereitungszeit, das sogenannte Propädeutikum, ergänzt, damit unter anderem Lücken in der Schulbildung geschlossen werden, bevor sich die jungen Männer dem Studium von Theologie und Philosophie widmen können.

Die Seelsorge im Apostolischen Vikariat Yurimaguas ist nicht leicht. Die meisten der kleinen Siedlungen sind ausschließlich per Boot erreichbar.

Im Moment bereiten sich 17 junge Männer darauf vor, eines Tages Priester zu werden. Zehn von ihnen durchlaufen noch die beiden Vorbereitungsjahre am Propädeutikum von Yurimaguas, die anderen sieben sind bereits in das Priesterseminar der Diözese Callao eingetreten und studieren dort.

Die Ausbilder müssen den angehenden Priestern sehr viel Zeit, Fürsorge und Aufmerksamkeit widmen. Wichtig ist ein Klima des Vertrauens und Nächstenliebe, damit sich die Tugenden entwickeln und die jungen Männer menschlich, spirituell und intellektuell zu gefestigten Persönlichkeiten heranreifen können. Weil viele von ihnen keine stabile Familie kennengelernt haben, sind sie oft unter schwierigen Verhältnissen aufgewachsen.

Seminaristen aus dem Apostolischen Vikariat Yurimaguas mit dem Rektor und dem vorherigen Bischof José Luis Astigarraga Lizarralde.
Für den Bischof ist die Priesterausbildung wichtig. Sein Ziel ist es, „wahre Hirten auszubilden, die echte missionarische Jünger Jesu Christi nach dem Beispiel der seligen Jungfrau Maria sind“. Sie sollen „sich für die Neuevangelisierung einsetzen, damit sie, verwandelt durch das Evangelium, die Feier des Ostergeheimnisses und geprägt durch das Leben im Seminar, in der heutigen Welt am Reich Gottes mitbauen können.“ Wer Priester werden will, müsse vor allem ein „Mann Gottes“ sein, wie der heilige Paulus es schreibe, betont der Bischof.

 

Wir möchten die 17 jungen Männer auf ihrem Weg zur Priesterweihe unterstützen und haben versprochen, ihre Ausbildung mit 7.700 Euro zu unterstützen.

Zahlen und Fakten

Mit 7.700 Euro unterstützen wir die Priesteranwärter im Apostolischen Vikariat Yurimaguas.
Bitte helfen Sie ihnen mit Ihrer Spende.