Spenden
Helfen Sie den Menschen in der Ukraine

Helfen Sie den Menschen in der Ukraine

Sie fürchten eine Gewalteskalation an der Ostgrenze und leiden unter den Folgen der Pandemie

02.02.2022 aktuelles
Mit Sorge schaut die Welt auf die aktuellen Entwicklungen und Spannungen in der Ukraine. Nicht nur die Menschen in dem osteuropäischen Land fürchten sich vor einer Gewalteskalation oder sogar vor einem Krieg.

 

Bereits vor einem Jahr sagte das Großerzbischof Swjatoslaw Schewtschuk, Oberhaupt ukrainischen griechisch-katholischen Kirche, bei einem Besuch bei KIRCHE IN NOT: „Unsere größte Sorge ist die Gefahr einer Eskalation der Gewalt an der Ostgrenze unseres Landes.“

Der Großerzbischof betonte schon damals, dass es keine militärische Lösung der Situation geben könne, sondern nur eine diplomatische. „Ich setze auf Dialog, denn mit dem Dialog können wir die Wunden heilen und kann der Friede den Krieg überwinden.“

Großerzbischof Swjatoslaw Schewtschuk.
Auch am Gebetstag für die Ukraine am 26. Januar wandte sich Großerzbischof Schewtschuk an die Welt und rief zum Gebet für sein Heimatland auf: „Beten Sie, wo immer Sie sind, ein Gebet in diesem Anliegen. Möge unser Gebet um den Frieden in der Ukraine und der ganzen Welt stärker sein als die Waffen.”

- Großerzbischof Swjatoslaw Schewtschuk, Oberhaupt der ukrainischen griechisch-katholischen Kirche
Doch nicht nur die aktuellen Spannungen an der Grenze zur Russischen Föderation halten die Ukraine in Atem. Das Land leidet auch an den wirtschaftlichen und sozialen Folgen der Covid-19-Pandemie; viele Menschen haben ihre Arbeit verloren und sind auf Hilfe angewiesen. Auf besondere Weise hat die Arbeit der Seelsorge unter den Kontaktbeschränkungen und anderen Einschränkungen gelitten.
Brennende Häuser in der Ostukraine.,
So konnten beispielsweise die 138 Ordensfrauen aus 22 verschiedenen Gemeinschaften im Bistum Kiew-Schytomyr bis vor Kurzem noch ohne Unterstützung für ihren Lebensunterhalt aufkommen.

 

Doch das hat sich nun grundlegend geändert. Normalerweise können die Pfarreien die Schwestern für ihre sozialen und seelsorglichen Dienste bezahlen, aber durch die Folgen der Covid-19-Pandemie ist dies nicht mehr möglich. Viele Gläubige bleiben aus Angst vor einer Ansteckung der Kirche fern, sodass die Kollekten nur noch minimal sind.

Schwestern erhalten wegen fehlender Kollekten keinen Lohn

Einige Schwesterngemeinschaften unterhalten Wohnheime für Mädchen, manche Schwestern arbeiten in Krankenhäusern, Waisenhäusern und Kindergärten – auch sie erhalten aufgrund der schwierigen Lage keine Gehälter mehr.

Schwester Elena gibt an der Klosterpforte Lebensmittel für bedürftige Menschen aus.
Zugleich klopfen auch immer mehr bedürftige Menschen an die Klosterpforten und bitten um Hilfe. Die Schwestern teilen das Wenige, das sie noch haben, mit denen, die noch weniger haben. Viele suchen Rat, Beistand oder einfach jemanden zum Reden – die Schwestern sind immer für die Menschen da.

 

Die Schwestern teilen mit jenen, die noch weniger haben

Leider waren auch viele Ordensfrauen an Covid-19 erkrankt. Manche leiden bis heute an den Folgen. Die medizinische Behandlung kostet Geld. Dazu kommen Heizkosten, die Kosten für den Unterhalt ihrer Häuser und vieles mehr, was in der Ukraine ohnehin schon ohne Pandemie oft eine große Herausforderung war. Die 138 Schwestern brauchen dringend Hilfe, um überleben und anderen Menschen helfen zu können.

Lebensmittelausgabe einer Ordensgemeinschaft in der Ukraine.
Warteschlange vor einer Lebensmittelausgabe in der Ukraine.
Wir möchten daher vor allem den Ordensschwestern mit insgesamt 69.000 Euro unter die Arme greifen, damit sie in dieser herausfordernden Zeit weiterhin ihren wertvollen Dienst an Gott und den Menschen verrichten können.

 

Bitte helfen Sie den Schwestern, die trotz der schwierigen Situation in der Ukraine immer an der Seite der bedürftigen Menschen sein werden.

Beten Sie für die Menschen in der Ukraine

Bitte schließen Sie die Menschen in der Ukraine in Ihr Gebet ein und beten Sie für eine friedliche und diplomatische Lösung der aktuellen Spannungen. Stellen Sie in unserer virtuellen Kapelle eine Kerze auf.

 

Auch Papst Franziskus beobachtet die Entwicklungen an der Ostgrenze der Ukraine und rief zum Gebet auf: „Ich appelliere eindringlich an alle Menschen guten Willens, ihr Gebet zum Allmächtigen Gott zu erheben, damit jede politische Aktion und Initiative im Dienst der menschlichen Geschwisterlichkeit stehe, mehr als der Einzelinteressen. Wer seine eigenen Ziele zum Schaden anderer verfolgt, verachtet seine eigene Berufung als Mensch, denn wir wurden alle als Geschwister geschaffen.“

Besonders werden wir in unseren Mittagsgebeten und im Rosenkranzgebet am 3. Februar der Menschen in der Ukraine in den Gebeten gedenken. Schließen Sie sich bitte an, damit der Glaube lebt und unser Gebet stärker sein möge als Waffen.

Ihre Spende für die Ukraine

Unterstützen Sie die Arbeit der Kirche in der Ukraine und helfen Sie den notleidenden Menschen! Spenden Sie entweder online oder auf folgendes Konto:

Empfänger: KIRCHE IN NOT
LIGA Bank München

IBAN: DE63 7509 0300 0002 1520 02
BIC: GENODEF1M05

Verwendungszweck: Ukraine

Seelsorge unter Lebensgefahr

Der Priester Alexander Kotsyur berichtet gegenüber Vertretern von KIRCHE IN NOT, wie die Kirche unter Lebensgefahr für die Menschen im Kriegsgebiet in der Ostukraine sorgt.

 

Weitere Informationen