Die Diözese Bettiah liegt in Ostindien im Grenzgebiet zu Nepal in einer der ärmsten Regionen des Landes. Eine der ältesten Missionsstationen der Diözese ist Ramnagar. Sie wurde 1895 gegründet. Anfangs gab es dort nur einige wenige katholische Familien, aber weitere siedelten sich an. Die katholische Kirche kümmerte sich von Anfang an vor allem um die armen und bedürftigen Menschen, ohne die Hilfe von der Religions- oder Kastenzugehörigkeit abhängig zu machen.
Und die Not ist in der Tat groß: In der Regenzeit bebauen die meisten Einwohner das kleine Stückchen Land, das ihnen gehört. Der Ertrag reicht nicht einmal zum Überleben. In der übrigen Zeit des Jahres verdingen sie sich als Tagelöhner. Die meisten können nicht lesen und schreiben. Das Kastenwesen und das Mitgiftsystem sind noch weit verbreitet. Letzteres ist eine immense finanzielle Belastung für die Familien.
Die Kirche hilft den Menschen, ihre Lebensumstände zu verbessern. So gibt es in der Gemeinde zahlreiche Angebote, um besonders die Frauen zu fördern und sie weiterzubilden. Die Gläubigen sehnen sich nach den Sakramenten und nach geistlicher Begleitung.
Aber es gibt in der Gemeinde kein „richtiges“ Gotteshaus. Die Kapelle befindet sich zusammen mit der Priesterwohnung in einem hundert Jahre alten und viel zu kleinen Lehmhaus. Die Lehmziegel sind nicht gebrannt, Ratten haben Löcher in das Gemäuer und den Fußboden gegraben, und die Holzelemente wurden durch Termiten stark beschädigt.
Das Dach droht jeden Moment einzustürzen. In der Regenzeit dringt Wasser in das Gebäude ein, und das Pfarrbüro ist aufgrund des Platzmangels auf der Veranda untergebracht.
Bitte unterstützen Sie die dringend notwendigen Baumaßnahmen in der indischen Missionsstation Ramnagar.
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