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Christine du Coudray von KIRCHE IN NOT: 28 Jahre im Dienst für Afrika

Christine du Coudray von KIRCHE IN NOT: 28 Jahre im Dienst für Afrika

Afrika-Referentin Christine du Coudray geht in den Ruhestand

09.06.2021 aktuelles
KIRCHE IN NOT hat die langjährige Afrika-Referentin Christine du Coudray in den Ruhestand verabschiedet. Dr. Thomas Heine-Geldern, Geschäftsführender Präsident von KIRCHE IN NOT (ACN) International, dankte der scheidenden Mitarbeiterin für 28 Jahre Einsatz für die Kirche Afrikas: „Christine du Coudray hat sich in hervorragender Weise um die Kirche auf dem afrikanischen Kontinent verdient gemacht.“

 

Er blickte dabei auch auf den Beginn des Dienstes von Frau du Coudray zurück. „Wer Afrika dienen will, lernt am besten von den Afrikanern selbst. Das hat Christine du Coudray gemacht.“

Christine du Coudray, langjährige Afrika-Referentin bei KIRCHE IN NOT.
Sie begann ihre Aufgabe bei KIRCHE IN NOT 1993. Ein Jahr später nahm sie in Rom an der ersten Afrikasynode teil. Sie war die einzige Frau aus Europa unter ca. 350 Teilnehmern. Der um den Papst versammelten Kirche Afrikas zu begegnen, war eine prägende Erfahrung für sie.

 

Bischöfe aus Afrika würdigen Arbeit von Christine du Coudray

Zahlreiche Bischöfe aus Afrika würdigten die Arbeit Frau du Coudrays. Bischof Oscar Nkolo Kanowa aus der Demokratischen Republik Kongo etwa dankt ihr für „Ihr mütterliches Herz, das für die Kirchen in Not immer so sensibel war“. Melchisedec Sikuli Paluku, der dem Bistum Butembo-Beni im vom Krieg und Gewalt geplagten Ost-Kongo vorsteht, hebt den Beistand in schwieriger Zeit „als sich die Sicherheitslage und die humanitäre Situation dramatisch verschlechterten“ hervor.

Daniel Adwok, Weihbischof in Khartum (Sudan), betont du Coudrays „leidenschaftliches Interesse an der Seminaristenausbildung und der Ausbildung von pastoralen Führungskräften in den verschiedenen Bereichen der Evangelisierung“.

Christine du Coudray besichtigt das Priesterseminar in Kaduna (Nigeria).
Christine du Coudray selbst blickt voller Dankbarkeit auf ihre Zeit bei KIRCHE IN NOT zurück. Sie erinnert sich dabei an die anfänglichen Herausforderungen. „Als ich vor 28 Jahren begann, konnte ich kaum die afrikanischen Länder auf der Weltkarte finden. Ich habe die Herausforderung angenommen und bei null mit dem Lernen angefangen“, betont die Französin.

 

„Situationen in Afrika haben sich stark verändert”

In der Rückschau fällt ihr der große Wandel in Afrika während der vergangenen Jahrzehnte auf. „Meine erste Reise führte mich 1994 nach Tansania, die letzte im März 2020 kurz vor der Corona-Pandemie in den Sudan.

Die Situationen vor Ort haben sich stark verändert: Früher gab es nur eine einfache Kerze in einer Hütte, heute gibt es Strom aus Solarzellen. Ich habe alle Hefte mit meinen Aufzeichnungen aufgehoben!“, erinnert sie sich.

Christine du Coudray bei einer Projektreise nach Sierra Leone.
Ganz entscheidend für Frau du Coudray war das Anliegen, durch ihre Arbeit echte Brücken zu bauen und die Gemeinschaft zu vertiefen. „So wichtig die durch die Wohltäter ermöglichte materielle Hilfe war und ist, wir sind da, um den Bischöfen, den Priestern, den Schwestern zuzuhören, ihren Alltag zu teilen und zu verstehen, was sie brauchen“, erklärt sie.

 

„Es gibt eine Zeit, um zu dienen, und eine Zeit, sich zurückzuziehen. Nach 28 Jahren bin ich zu Letzterem bereit.“

Abschieds-Interview mit Christine du Coudray:

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