Papst Franziskus hat heute Vormittag seine Reise in den Irak angetreten. Beim Hinflug überreichte ihm die spanische Journalistin Eva Fernandez eine Kopie des Aufrufs zur Bezahlung der „Dschizya“ (Kopfsteuer), die die IS-Kämpfer in Mossul von Christen und Angehörigen anderer religiöser Minderheiten einforderten. Die Zahlung der Steuer war die Voraussetzung, dass die Christen in ihrer Heimatstadt bleiben konnten.
Zu den Dokumenten gehört auch die Übersetzung einer Preisliste für christliche und jesidische Frauen. Damit versuchte der IS den Sklavinnenhandel zu regeln, der in den Jahren der Terrorherrschaft im Nordirak und in weiten Teilen Syriens stattfand.
„Es ist sehr wichtig, dass die Medien nicht aus den Augen verlieren, wer die eigentlichen Protagonisten der Reise sind: die Christen im Irak, die schon so lange auf den Besuch des Papstes warten“, erklärte die Journalistin.
Es bestünde die Gefahr, Sicherheitsfragen oder der Pandemielage stärker in den Vordergrund zu stellen. „Dass dem Papst solch schockierende Dokumente gezeigt werden, hilft, den eigentlichen Fokus der Reise nicht zu verlieren“, betonte Eva Fernández.
Papst Franziskus besucht vom 5. bis 8. März den Irak. Stationen sind unter anderem Bagdad, Erbil und die Ninive-Ebene, wo KIRCHE IN NOT den Wiederaufbau privater und kirchlicher Gebäude unterstützt. Teil der Papst-Delegation ist auch die Projektdirektorin von KIRCHE IN NOT (ACN) International, Regina Lynch.
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