Mehr als fünfzig Jahre herrschte in Kolumbien ein bewaffneter Konflikt. Erst 2016 vereinbarten die Regierung und die größte Guerilla-Gruppe (FARC-EP) einen Waffenstillstand. Für die Bemühungen um den Frieden in Kolumbien erhielt der damalige Präsident Juan Manuel Santos den Friedensnobelpreis. Über Generationen hinweg haben die Menschen in Kolumbien nur Waffen und Bedrohung gekannt. Erst langsam beginnt wieder ein Versöhnungsprozess im Land.
Auch das Bistum Girardota im Norden Kolumbiens hat in der Vergangenheit unter der Gewalt gelitten. In der Bevölkerung gibt es zum Teil noch die Einstellung, dass Krieg und Konflikte legitime Lösungsmöglichkeiten wären. Es sind auch wieder kriminelle Gruppen aufgetaucht, die vor allem Kinder und Jugendliche für ihre kriminellen Aktivitäten suchen.
Daher setzt der Bischof Guillermo Orozco Montoya vor allem auf Versöhnung und Frieden in seiner Diözese. Diese haben für ihn absolute Priorität. Deshalb möchte er in den Pfarreien Kinder und Jugendliche unterstützen, damit sie schon von klein auf eine friedliche Zukunft kennenlernen. Sie sollen zu Sämännern des Friedens werden.
Und wenn diese Saat bei den Kindern und Jugendlichen aufgeht, kann sich das auch auf ihre Eltern und andere Erwachsene übertragen. So kann aus diesem kleinen Samen eine große friedliche Zukunft werden.
In den Pfarrgemeinden sollen die Kinder zusammen spielen, musizieren und lernen. Auf diese Weise werden das Zusammengehörigkeitsgefühl und die Solidarität untereinander, aber auch die Evangelisierung schon von klein auf gefördert. Angeleitet werden sie von Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die für diese Aktivitäten geschult werden.
Für diese Treffen und Fortbildungen hat das Bistum Girardota KIRCHE IN NOT um Hilfe gebeten. Bitte unterstützen Sie diese Initiative für die Versöhnung in Kolumbien, damit die Saat des Friedens aufgeht und der Glaube lebt.
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