Schon im 18. Jahrhundert gab es in Bayombong, der Hauptstadt der Provinz Nueva Vizcaya und seit 1969 Sitz der gleichnamigen Diözese, die erste christliche Mission. Sie liegt auf Luzon, der nördlichen Hauptinsel der Philippinen. Seit 1898 wurde sie von den Scheutvelder Missionaren (CICM) betreut. Vor dem großen Millenium haben die Missionare die Arbeit Diözesanpriestern anvertraut. Heute kümmern sich 26 Diözesan- neben acht Ordenspriestern um die knapp 400 000 Katholiken in den 20 Gemeinden der Diözese.
Die Gemeinde „St. Damian von Molokai” in Ambaguio ist eine der neueren Gemeinden im Bistum und wurde erst 2013 eingerichtet. Ambaguio liegt ganz abgelegen im Nordwesten der Diözese im Nationalpark Mount Pulag. Erst kürzlich wurde die erste Straße von Bayombong hierher gebaut. So ist die etwas mehr als 10 000 Einwohner zählende Gemeinde nun besser zu erreichen.
Die Einwohner gehören zu den ethnischen Gruppen der Kalanguya und Ifugao. Sie leben hauptsächlich von der Landwirtschaft. Gemüsefelder mit Tomaten, Ingwer, Kohl, Karotten, Bohnen und Süßkartoffeln sorgen für ein bescheidenes Auskommen. Der Verkauf auf dem Provinzmarkt bringt einen ganz langsamen Aufschwung mit sich.
Pater Gerard Bouckaert, ein 1943 in Belgien geborener CICM-Missionar, ist der erste Priester der Gemeinde, die heute sechs Außenstationen zählt. Der unermüdliche Pfarrer hat sich fünf Ziele auf die Fahnen geschrieben, die er mit seiner Arbeit verfolgt:
- Verbreitung und Festigung des katholischen GlaubensDie Kirche ist die spirituelle Kraftquelle für alle Bemühungen und Aktivitäten in der Gemeinde. Die Liturgie gibt allen Plänen und Aktivitäten einen Sinn und inneren Zusammenhalt.
Der Patron der Gemeinde, der heilige Damian, ein belgischer Patron der Leprakranken von der Insel Molokai, ist ein deutliches Zeichen, dass Einheit und Kooperation durch Glauben und Opfer erreicht werden können. Er personalisiert den Missionsgeist in dieser jungen Gemeinde. Ein Stück seines Sarges ruht in einem Schrein, der viele Pilger an diesen entlegenen Ort in den Bergen anziehen soll.
Die kleine hölzerne Kapelle, die die Gemeinde ursprünglich gebaut hat, ist in weiten Teilen von Termiten zerfressen und längst viel zu klein für die wachsende Zahl der Gläubigen. Nun soll sie durch einen neuen haltbareren Steinbau ersetzt werden.
Die Gemeinde ist sehr engagiert, die Kosten für die notwendigen Baumaterialien aufzubringen, aber es reicht nicht. Pater Bouckaert hat uns deshalb um Hilfe gebeten.
25.000 Euro haben wir ihm zugesagt.Unterstützen Sie unsere Arbeit mit einer Spende – schnell und einfach online!