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Irak: Glauben lernen im Kindergarten

Irak: Glauben lernen im Kindergarten

Helfen Sie beim Wiederaufbau in Batnaya

28.09.2020 aktuelles
Die Glaubensbildung aller war für den heiligen Dominikus der Hauptgrund, den Predigerorden der Dominikaner zu gründen. In vielen Darstellungen wird Dominikus beim Empfang des Rosenkranzes aus der Hand der Gottesmutter abgebildet. Denn der Rosenkranz ist eine „Kurzfassung der Frohen Botschaft“ (Johannes Paul II.).

 

Für die Christen im Orient kommt noch ein Grund hinzu, fast wie ein elftes Gebot: Bildung. Bildung ist eine Frage des Überlebens, und ohne Wissen, auch über ihren Glauben, können sie in der islamischen Umwelt als Christen nicht bestehen. Deshalb legen sie großen Wert auf Kindergärten, Schulen und Universitäten.

Ein Bild aus glücklicher Vergangenheit: Kinder im Kindergarten in Batnaya, bevor der IS den Kindergarten zerstörte.
Bildung ist auch für die Christen im Irak das Fundament der Zukunft. Es sind bereits zehntausende Christen nach Jahren der Flucht in die Ninive-Ebene zurückgekehrt, in ihre Heimat und Häuser. Die Häuser wurden auch dank Eurer Großzügigkeit renoviert. Die Trümmer der Vergangenheit sind weitgehend verschwunden.

 

Bildung ist das Fundament der Zukunft

Aber jetzt geht es um die Zukunft – und das im doppelten Sinn: Kinder und Bildung. Ohne Bildungsmöglichkeiten für die Kinder kehrt keiner zurück. In Karakosch, der größten christlichen Stadt im Irak, soll deshalb eine weiterführende Schule ausgebaut werden, in den kleineren Städten sollen katholische Kindergärten die Kinder auf die Schule vorbereiten. Und wieder ist es der Dominikanerorden, diesmal die Schwestern, die sich darum kümmern.

Der Kindergarten in Batnaya wurde völlig zerstört. Bitte unterstützen Sie den Wiederaufbau mit Ihrer Spende.
In Batnaya, wo die chaldäischen Katholiken 270 Jahre lebten und vor sechs Jahren vor den Terroristen des Islamischen Staats flohen, leben heute wieder 75 Familien. Der Pfarrer der kleinen Gemeinde erwartet weitere 150 in den nächsten Monaten, denn die Infrastruktur ersteht aus den Trümmern.

 

Wiederaufbau in der Ninive-Ebene kommt voran

Es gibt eine Ambulanzstation, Wasser- und Stromversorgung sind gesichert, und bald soll man auch wieder viele helle Stimmen im Kindergarten hören. Der war völlig zerstört. Aber gerade der Kindergarten ist für die Heimkehrer das Zeichen, dass ihre Kirche präsent ist und bleiben will. Batnaya lebt. Man kann zurück.

Dominikanerin mit Kindern im Kindergarten in Batnaya vor der Zerstörung.
Ohne die Hilfe der Glaubensbrüder und -schwestern in Europa wäre es nicht möglich, den völlig zerstörten Kindergarten wiederaufzubauen. Wir haben für den Wiederaufbau 215.000 Euro versprochen.

 

Es ist ein Eckstein für das Haus der Zukunft der Christen im Irak. Dort lernen sie ihren Glauben tiefer kennen und ihn auch zu leben, zum Beispiel mit dem Tischgebet oder auch mit dem Rosenkranz. Schon im nächsten Jahr wollen die Schwestern mit den älteren Kindern an der Initiative „Eine Million Kinder beten den Rosenkranz“ teilnehmen. Es gibt eben gute Traditionen zwischen Himmel und Erde, die allen Kriegen und Krankheiten trotzen.

Um den Wiederaufbau des Kindergartens und andere Projekte im Irak unterstützen zu können, bittet KIRCHE IN NOT um Spenden – online oder auf folgendes Konto:

Empfänger: KIRCHE IN NOT
LIGA Bank München

IBAN: DE63 7509 0300 0002 1520 02
BIC: GENODEF1M05

Verwendungszweck: Irak

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