Noch vor der Wirtschaftskrise im Libanon lebte die Familie von Bassima an der Armutsgrenze und konnte gerade so vom Gehalt ihres Mannes, eines Taxifahrers, leben. „Nun kann ich meine Kinder kaum ernähren“, so die 41-jährige dreifache Mutter.
Bassima, die von ihrem jüngsten Kind, dem nach dem beliebten libanesischen Heiligen benannten dreijährigen Charbel, begleitet wird, berichtet: „Wenn ich in den Supermarkt ginge und das einfachste dieser Produkte kaufen würde, hätte ich nicht genug Bargeld übrig, um den Rest des Monats zu überleben. Heutzutage kann ich kaum noch etwas kaufen.“
Jedes Lebensmittelpaket für eine Familie besteht aus zwei Kisten und enthält Grundnahrungsmittel wie Linsen und Bohnen, Lebensmittel in Dosen und Speiseöl.
786 Familien ist die Ausgabe der Lebensmittelpakete in der Ausgabestelle in Nabaa zugutegekommen. Insgesamt wird durch die von KIRCHE IN NOT in Zusammenarbeit mit CNEWA (Catholic Near East Welfare Association) und Caritas finanzierte Initiative mehr als 5800 bedürftigen Familien in mehreren Verteilungszentren in den von der katastrophalen Explosion vom 4. August betroffenen Gebieten Beiruts geholfen.
„Nach der Explosionskatastrophe steigen die Nöte. Die Menschen kämpfen darum, Tag für Tag zu leben, und mit jedem Tag wird alles noch teurer“, so beschreibt sie die schlimme Lage im Land, die die Mittelklasse in die Armut stürzt.
„Ich danke Gott dafür, dass er KIRCHE IN NOT geschickt hat, um uns zu helfen. Es ist ein Zeichen dafür, dass die Kirche unserem Volk in seinem Leid zur Seite steht. Ich hoffe auf eine künftige Zusammenarbeit und Hilfsprojekte“, sagt Schwester Marie Justine.
Nachdem er fast ein Jahr lang arbeitslos gewesen ist, eine Situation, die durch die Coronavirus bedingten Einschränkungen noch verschärft wurde, hat Abeers Mann nun Arbeit in den Vereinigten Arabischen Emiraten gefunden. Die Trennung ist für die Familie schwer, denn Abeer kümmert sich nun allein um ihren vierjährigen Sohn im Libanon.
„Jesus ist barmherzig, wie er uns hilft. Unsere einzige Hilfe kommt von diesem Zentrum. Ich fühle mich hier so wohl. Mein Sohn erhält seine Vorsorgeuntersuchungen und Impfungen. Die Schwestern hier sind wie ein Strahl der Hoffnung, denn es ist eine sehr schwere Zeit, die wir jetzt im Libanon erleiden.“
„Der Libanon ist am Boden. Wir gehen durch die schwierigste Zeit in der Geschichte des Landes“, unterstreicht Schwester Marie Justine. „Wir bitten – um der Menschlichkeit willen – um Solidarität mit dem Libanon. Wir bitten die ganze Welt, dass sie sich zusammentun und helfen möge.“
Empfänger: KIRCHE IN NOT
LIGA Bank München
IBAN: DE63 7509 0300 0002 1520 02
BIC: GENODEF1M05
Verwendungszweck: Libanon
Unterstützen Sie unsere Arbeit mit einer Spende – schnell und einfach online!