Die Rosarianer sind der erste in Asien entstandene kontemplative Männerorden. Gegründet wurden sie Anfang des 20. Jahrhunderts von Bastiampillai Anthonipillai, der aus der Nähe von Jaffna im Norden des heutigen Sri Lanka stammte. Der Orden hat auch einen weiblichen Zweig.
Heute hat der männliche Zweig der Rosarianer 25 Klöster, die vor allem in Sri Lanka und Indien bestehen. Da es sich um eine arme einheimische Kongregation handelt, unterstützt KIRCHE IN NOT die Ordensmänner sowohl in Sri Lanka als auch in Indien immer wieder bei verschiedenen Projekten, so beispielsweise mit Mess-Stipendien und Ausbildungshilfen.
Diese Hilfe ist noch notwendiger in Zeiten der Corona-Pandemie. Seit Mitte März wurde auch in Sri Lanka eine Ausgangsbeschränkung verhängt. Öffentliche Gottesdienste konnten nicht mehr stattfinden. Pater Anil aus dem Kloster von Kochchikade (rund 40 Kilometer nördlich von der Hauptstadt Colombo) berichtet von dem, was er und seine Mitbrüder in den vergangenen Monaten erlebt haben.
„Wir haben im Konvent unsere klösterlichen Gebetszeiten, die eucharistische Anbetung und die Feier der heiligen Messe aufrechterhalten“, sagt er.
„Wir haben für die Menschen gebetet und Opfer gebracht. Ich habe das Gefühl, dass wir in dieser Zeit viel Segen erfahren durften. In dieser Zeit haben wir kein Einkommen, aber wir freuen uns, mit unseren Nachbarn und den Armen das wenige, was wir haben, teilen zu können.“ Die Region ist dicht besiedelt und gehört zu den am meisten von COVID-19 betroffenen Gebieten des Landes.
Die Ordensmänner besuchten während der Beschränkungen die bedürftigen Menschen und brachten denen, die darum baten, unter den notwendigen Vorsichtsmaßnahmen die heilige Kommunion sowie materielle Hilfe und beteten für sie.
„Wir teilten mit ihnen das, was uns großzügige Menschen gebracht hatten. Wir haben allen geholfen, die uns um Hilfe baten. Noch immer helfen wir ihnen, soviel wir können“, so Pater Anil.
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