Der nordöstliche Teil Indiens ist nur durch einen schmalen Korridor mit dem übrigen Land verbunden. Er gehört zu den ärmsten Gebieten Indiens, in dem es immer wieder zu Unruhen kommt. Die katholische Kirche ist hier jung: Sie breitete sich erst seit dem Ende des 19. Jahrhunderts aus – in vielen Teilen dieser Region sogar erst vor wenigen Jahrzehnten.
Heute leben dort rund zwei Millionen Katholiken, von denen die meisten ethnischen Minderheiten angehören. Durch den Zustrom von Migranten aus Bangladesch ist der Anteil an Muslimen an der Bevölkerung im Nordosten seit einigen Jahrzehnten vielerorts höher als in anderen Teilen Indiens.
Eine der jungen Diözesen Nordostindiens ist Bongaigaon im Bundesstaat Assam. Hier leben rund 67 000 Katholiken unter einer Gesamtbevölkerung von acht Millionen. Die meisten Katholiken gehören dem indigenen Volksstamm der Bodo an. Insgesamt werden in der Diözese ein gutes Dutzend unterschiedlicher Sprachen gesprochen.
Waren es in der Vergangenheit die ausländischen Missionare, die hier das Evangelium verkündeten, wird die Kirche nun mehr und mehr von einheimischen Berufungen getragen.
Zurzeit bereiten sich 23 junge Männer aus der Diözese Bongaigaon auf die Priesterweihe vor. Sie stammen selbst aus armen indigenen Familien, die die Ausbildung ihrer Söhne nicht unterstützen können.
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