Sie erhalten Masken, Handschuhe und Desinfektionsmittel, um sie bei ihrem seelsorgerischen und karitativen Einsatz zu schützen. Ein weiteres Projekt kommt über 700 Priestern und rund 100 Seminaristen der katholischen Kirche des lateinischen Ritus zugute.
Das gilt auch für die Ukraine mit aktuell rund 34 000 gemeldeten COVID-19-Fällen. Das Gesundheitssystem in dem Land ist schlecht: Krankenhaus-Patienten müssen häufig Medikamente, Verbandsmaterial und mitunter sogar Bettwäsche selbst mitbringen.
Nach Ärzten und Pflegepersonal gehören sie zur größten Risikogruppe. Sieben katholische Priester in der Ukraine haben sich bislang mit COVID-19 infiziert; einer starb im Alter von 55 Jahren.
Die Pandemie hat die wirtschaftlichen und sozialen Probleme in der Ukraine noch weiter verschärft: Die Menschen leiden unter Arbeitslosigkeit und Armut. Die Renten reichen kaum zum Überleben. Alkoholismus und häusliche Gewalt greifen um sich. Viele junge Menschen haben die Hoffnung verloren. Hilfsmaßnahmen der Regierung gibt es gut wie nicht.
Ähnlich wie in Westeuropa sind die staatlichen Hygienemaßnahmen sehr streng. Ostern und Pfingsten wurden weitgehend in leeren Kirchen gefeiert, zeitweise dürfen nur zehn Gläubige bei Gottesdiensten anwesend sein.
Aus diesem Grund haben viele Geistliche die Zahl der heiligen Messen erhöht. Viele sind tagsüber ständig in der Kirche anwesend, um die Gläubigen individuell zu betreuen.
Der Seelsorger hat deshalb Desinfektionsmittel und Schutzmasken besorgt. Diese sind jedoch überteuert, „und unsere Mittel sind begrenzt.“ Mit der Hilfe von KIRCHE IN NOT ist die Versorgung mit Schutzausrüstung vorerst bis August sichergestellt. Denn auch wenn die strengen Vorschriften gelockert werden – die Maskenpflicht wird noch bestehen bleiben.
Das Hilfspaket von KIRCHE IN NOT für die Ukraine umfasst auch Existenzhilfen für 150 Ordensfrauen aus 24 Gemeinschaften in der Diözese Kamjanez-Podilskyj in der Nähe der Grenze zu Rumänen und Moldau. Sie arbeiten in Pfarreien, Waisenhäusern, Altenheimen und Krankenhäusern. Aufgrund der wirtschaftlichen Auswirkungen der Pandemie ist das Bistum kaum noch in der Lage, für ihren Lebensunterhalt aufzukommen.
IBAN: DE63 7509 0300 0002 1520 02
BIC: GENODEF1M05
Verwendungszweck: Ukraine
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