Die Kathedrale von Pristina ist die erste Kathedrale der Welt, die der heiligen Mutter Teresa von Kalkutta geweiht wurde. Sie wurde am 5. September 2017, dem 20. Todestag der Heiligen, eingeweiht.
Es war ein großes Freudenfest, an dem Tausende Menschen teilnahmen. Nicht nur katholische Gläubige, sondern auch Orthodoxe und Muslime feierten mit. Denn Mutter Teresa ist nicht nur für Katholiken, sondern für Menschen jeder Religion zu einer Ikone der Nächstenliebe geworden.
KIRCHE IN NOT hatte den Bau der Kathedrale unterstützt, die sozusagen das Herz des katholischen Lebens in der Diözese Prizren-Pristina ist. Von 1,8 Millionen Einwohnern sind jedoch rund 58 000 katholisch, aber viele nehmen aktiv am Leben der Kirche teil.
Nun hat die COVID-19–Pandemie auch den Kosovo nicht verschont. Auch hier steigen die Infektionszahlen. Bischof Dode Gjergji hätte es sich nie vorstellen können, dass es einmal soweit kommen werde, dass alle zu Hause bleiben müssten und öffentliche Gottesdienste nicht stattfinden. Diese Situation bereitet ihm großen Schmerz.
Wenigstens über die Medien kann er aber mit seinen Gläubigen in Kontakt bleiben. Täglich wird die heilige Messe und eine Andacht aus der Mutter-Teresa-Kathedrale übertragen, aber bislang ist die technische Ausstattung unzureichend. Die Übertragungsqualität ist schlecht, und bei der Übertragung auf Facebook ist die Zuschauerzahl begrenzt.
Die Diözese hat einen Kanal auf Youtube eingerichtet und will die Qualität der Übertragung verbessern. Dazu werden bessere Kameras und zumindest eine minimale technische Ausstattung benötigt.
Nutzbar wird dies nicht nur zu Corona-Zeiten sein, sondern auch in der Zukunft, denn auf diese Weise können Gottesdienst, aber auch Katechesen für Taufbewerber und andere Aktivitäten übertragen werden.
Unterstützen Sie unsere Arbeit mit einer Spende – schnell und einfach online!