Schon seit mehr als 50 Jahren unterstützt KIRCHE IN NOT die Evangelisierung durch die Massenmedien, vor allem durch das Radio.
Pater Werenfried van Straaten, der Gründer unseres Hilfswerkes, hatte eines schon früh verstanden: Wenn die Gläubigen in Regionen, in denen Pfarreien weit auseinander liegen und es nur wenige Priester gibt, nicht zur Kirche kommen können, dass muss die Kirche durch die modernen Medien zu den Gläubigen nach Hause kommen.
Besonders in Afrika ist das Radio das ideale Medium, um die Menschen zu erreichen. Es spielt besonders in abgelegenen und schwer erreichbaren Orten eine wichtige Rolle in der Glaubensvermittlung, Erziehung, Entwicklung und Beratung.
In Burkina Faso gibt es seit zehn Jahren diözesane Radiosender. Zwölf der 15 Diözesen verfügen über eigene Radiostationen. Die Bischofskonferenz hat nun diese Radiosender zusammengeschlossen, denn angesichts der zahlreichen Herausforderungen des Landes ist es notwendig, die Kräfte zu bündeln.
Eine besondere Rolle spielt das Radio im Norden des Landes. Aufgrund terroristischer Anschläge und Angriffe sind hunderttausende Menschen auf der Flucht und mehr als 1000 Schulen geschlossen. Unsicherheit und Chaos breiten sich aus.
In den Krisenzonen ist das Radio ein wichtiges Instrument, um die Menschen zu begleiten, sie im Glauben zu stärken, zu informieren, ihnen mit praktischen Ratschlägen dabei zu helfen, ihr Leben wieder aufzubauen und Kindern und Jugendlichen ein Mindestmaß an Bildung zu vermitteln. Das Radio fördert außerdem Versöhnung und Frieden.
Die Corona-Krise, die auch in Burkina Faso angekommen ist, hat die wichtige Rolle des Radios verstärkt. Über das Radio können nun wichtige Präventionshinweise gegeben werden. Außerdem können die Menschen auf diese Weise die Gottesdienste mitfeiern und über weite Entfernungen hinweg gemeinsam beten.
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