Das bestätigte Jude Fernando, Leiter der Wallfahrtsstätte St. Antonius in der Hauptstadt Colombo, bei einem Besuch der internationalen Zentrale von KIRCHE IN NOT in Königstein im Taunus.
Ranjith sei nach den Osteranschlägen zu einer Führungsfigur in Sri Lanka geworden: „Der Kardinal hatte sofort in der Öffentlichkeit gesprochen. Er bat alle Bevölkerungsgruppen um gegenseitige Vergebung“, sagte Fernando.
Die Anschläge hätten die Angehörigen verschiedener Religionen näher zusammenrücken lassen. Etwa 40 Prozent der täglichen Besucher seiner Kirche St. Antonius seien Buddhisten oder Muslime, erklärte der Priester.
Die Zahl der Gottesdienstteilnehmer in seiner Kirche habe sich rund ein Jahr nach dem Attentat „zu 80 Prozent“ normalisiert, stellte Fernando fest. Allerdings seien viele Menschen noch weit von einer Genesung entfernt – auch in psychischer Hinsicht.
Mittlerweile konnten rund 300 Menschen geschult werden. Rund 2000 Menschen, darunter auch Kinder, erhalten so über die Kirchengemeinden eine psychologische und seelsorgerische Betreuung. „Diese Hilfe von KIRCHE IN NOT ist entscheidend“, sagte Fernando. „Sie haben ihren Schmerz und unser Leid geteilt. Diese Solidarität werden wir nie vergessen.“
„Die Priester brauchen Hilfe. Wenn wir für andere stark sein sollen, müssen wir auch selbst stark sein. Wenn wir schwach sind, werden die Menschen schwach bleiben.“
Empfänger: KIRCHE IN NOT
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BIC: GENODEF1M05
Verwendungszweck: Sri Lanka
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