als wir uns am Aschermittwoch auf die diesjährige Fastenzeit einstimmten, hat keiner von uns gedacht, dass diese Bußzeit uns so herausfordern würde.
Behördliche Maßnahmen, die noch vor einigen Wochen undenkbar waren, halten wir jetzt für gut und vernünftig. Aber wie gut halten unser Glaube und unser Wissen um die Geborgenheit in Gott diese unerwarteten Erschütterungen aus?
So ergeht es vielen unserer Brüder und Schwestern in Missionsgebieten oder auch in Diktaturen. Sie ringen um Gottesdienste und Sakramente.
Wir verstehen jetzt auch viel klarer, was es heißt, das geistliche Leben in unseren Häusern und Wohnungen zu pflegen. Wir haben immerhin die Technik, die es uns ermöglicht, an Gottesdiensten per Internet oder durch andere Übertragungen teilzunehmen. Viele unserer leidenden und verfolgten Brüder und Schwestern haben diese technischen Möglichkeiten nicht.
Wir dürfen uns auf die Gewissheit stützen, dass die Brücke der Liebe und des Glaubens zwischen den Wohltätern, den Mitarbeitern von KIRCHE IN NOT und unseren Projektpartnern in aller Welt hält und unser gemeinsames Gebet diese globale Krise zu überwinden hilft.
Unser gewohnter Alltag hat sich dramatisch verändert. Lassen Sie uns die plötzlich zur Verfügung stehende Zeit zu nutzen, um innerlich zu wachsen, um Gott näherzukommen und dabei alle mitzunehmen, die uns am nächsten sind – aber auch unsere Geschwister im Glauben in der Nachbarschaft und in der Welt.
Sie haben oft weitaus größere Sorgen als das Virus. Unterstützen Sie zum Beispiel durch Mess-Stipendien mittellose Priester in unseren Partnerländern, die für uns die heilige Messe feiern können – gerade jetzt.
Im Gebet verbunden und mit den besten Segenswünschen
Thomas Heine-Geldern, Geschäftsführender Präsident von KIRCHE IN NOT International
Florian Ripka, Geschäftsführer von KIRCHE IN NOT Deutschland
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