Die Kirche in der Ukraine setzt sich für den Lebensschutz ein und versucht, jungen Menschen Mut zu machen für ein verantwortungsvolles Familienleben.
THOMAS OSWALD: Frau Kaczmarek, was ist Ihr Gesamteindruck Ihrer jüngsten Ukraine-Reise?
MAGDA KACZMAREK: Die Ukraine ist ein schönes und gastfreundliches Land. Es ist aber auch von 70 Jahren Kommunismus gekennzeichnet. Das spiegelt sich in den Schwierigkeiten wider, denen junge Menschen begegnen, die sich eine berufliche Zukunft aufbauen oder eine Familie gründen wollen.
Viele Ukrainer denken, dass ihr Land keine Zukunft hat. Die gut ausgebildeten jungen Leute wandern aus, andere verzweifeln. Die Perspektivlosigkeit führt zu Alkoholismus und zur Entzweiung der Familien.
Der Apostolische Nuntius in der Ukraine, Erzbischof Claudio Gugerotti, hat das Problem zusammengefasst: Es fehlt an Hoffnung in der Gesellschaft und an Liebe in den Familien.
Ich glaube, dass das Engagement dieser Menschen zeigt: Die Zukunft der Kirche liegt in der mit Gott vereinten Familie, in der Gebete, Katechese, die Liturgie, Feste, gemeinsame Mahlzeiten in den Familien und so weiter eine Rolle spielen.
Papst Franziskus hat das einmal so formuliert: Wir leben in Zeiten, in denen Christen ihren missionarischen Impuls innerhalb dieser Bewegungen wiedererlangen können, wie in den frühen Tagen des Christentums.
Die römisch-katholische Kirche kümmert sich auch stark um die Menschen in den Kriegsgebieten in der Ostukraine. Es gibt zum Beispiel ein christliches Zentrum, in dem geflüchtete Menschen materielle und geistliche Hilfe erhalten.
Für ihre Arbeit und den Wiederaufbau braucht die katholische Kirche in der Ukraine unsere ganze Unterstützung. Deshalb gehört die Ukraine auch zu den Ländern, die KIRCHE IN NOT besonders fördert.
Empfänger: KIRCHE IN NOT
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Verwendungszweck: Ukraine
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